Politik zu Migration und Vertreibung am Horn von Afrika verbessern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Stärkung der Kapazitäten von IGAD und seiner Mitgliedstaaten zur Unterstützung regionaler Migrationspolitiken
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Überregional, Dschibuti, Äthiopien​​​​​​​
Politischer Träger: Zwischenstaatliche Behörde für Entwicklung (Intergovernmental Authority on Development, IGAD)​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2018 bis 2022

Zwei Frauen in einem Training für Lehrpersonal. Eine von ihnen hält ein beschriftetes Papier hoch. Copyright: GIZ

Ausgangssituation

Am Horn von Afrika stellen sich zahlreiche Herausforderungen im Zusammenhang mit fragiler Staatlichkeit, internen und grenzüberschreitenden Konflikten und den Auswirkungen des Klimawandels.

Die Zwischenstaatliche Behörde für Entwicklung (IGAD) ist eine regionale Organisation am Horn von Afrika, die ihre sieben Mitgliedstaaten – Äthiopien, Dschibuti, Eritrea (Mitgliedschaft zurzeit ausgesetzt), Kenia, Somalia, Sudan, Südsudan und Uganda – auf dem Gebiet der Friedensförderung, sowie der regionalen Integration und wirtschaftlichen Entwicklung. Viele dieser Staaten sind sowohl Herkunfts- als auch Durchgangsländer, und 2021 beherbergte die Region mehr als 4,1 Millionen Flüchtlinge und rund 11 Millionen Binnenvertriebene. Migrationsbewegungen finden am Horn von Afrika vor allem innerhalb der Region statt. Dieses komplexe Umfeld erfordert ein ganzheitliches regionales Vorgehen zur koordinierten Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen.

Die regionalen Politikrahmen von IGAD zu Migration und Flucht wurden geschaffen, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

Ziel

Die Zwischenstaatliche Behörde für Entwicklung (IGAD) setzt ihre politischen Zielsetzungen in den Bereichen Migration und Vertreibung wirksamer um.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt IGAD dabei, dauerhafte Lösungen für Migrant*innen und Menschen auf der Flucht zu bieten, und konzentriert sich auf drei Handlungsfelder:

  • Politik im Bereich Migration und Vertreibung: Das Vorhaben berät IGAD und ihre Mitgliedstaaten bei der Umsetzung regionaler politischer Zielsetzungen zu Migration und Vertreibung.
  • Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Das Vorhaben arbeitet mit IGAD daran, die Fähigkeiten lokaler Verwaltungen zur Verbesserung der Grundversorgung für Migrant*innen, Flüchtlinge und aufnehmende Gemeinden auszubauen.
  • Lernprozesse und Daten: Das Vorhaben unterstützt IGAD bei der Verbesserung von Lernprozessen und bei der Harmonisierung regionaler Migrationsdaten für eine stärker auf Fakten gestützte Politikgestaltung.

Stand: März 2022

Personen mit Masken sitzen auf einer Bühne. Vor ihnen stehe n Schilder mit "Kenya" und "Sudan" etc. Hinter ihnen hängt ein Banner mit der Aufschrift "Second IGAD scientific conference on migration and displacement". Copyright: GIZ

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