Waste to positive Energy

Waste to positive Energy

Projektdetails

  • Projektnummer:2014.4066.8
  • Status:laufendes Projekt
  • Zuständige Organisationseinheit: 3300 Naher und Mittlerer Osten 1
  • Ansprechpartner: Ulrich Thueer 
  • Partnerländer: Jordanien

Zusammenfassung

  • Ziele:

    In flüchtlingsaufnehmenden Gemeinden Jordaniens, z.B. Irbid, Ar Ramtha, Mafraq und Wasattyah, wirkt eine arbeitsintensive Wertstoffsammlung

  • Auftraggeber:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung

  • Projektpartner:

    Ministry of Local Administration, MoLA

  • Finanzier:

    nicht verfügbar

 

Auftragsvolumen

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    155 450 000 Euro
  • Aktuelles Projekt:155 450 000 Euro

Kombifinanzierung

  • Europäische Union (EU): 59 700 000Euro

 

Vorgänger-Projekt

  • nicht verfügbar

Nachfolger-Projekt

  • nicht verfügbar

 

Laufzeit

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    08.06.2015 - 28.02.2026
  • Aktuelles Projekt:08.06.2015 - 28.02.2026

Sonstige Beteiligte

  • Dorsch International Consultants

 

Weitere Informationen

  • Projekt-Webseitenicht verfügbar

 

Entwicklungspolitische Kennungen

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

    Signifikantes Nebenziel

  • Demokratische und inklusive Regierungsführung

    Signifikantes Nebenziel

CRS-Schlüssel

    14050 Abfallwirtschaft und -entsorgung

Evaluierung

nicht verfügbar

 

Projektbeschreibung (DE)

Die syrische Flüchtlingskrise stellt Jordanien vor große Herausforderungen. Mehr als 660.000 der rund zehn Millionen Einwohner sind registrierte syrische Flüchtlinge, inoffizielle Schätzungen gehen jedoch weit darüber hinaus. Rund 80 % davon leben in Städten und Gemeinden; Die meisten von ihnen leben seit 2015 im Land. Dadurch ist auch die Müllmenge deutlich gestiegen und die Vermüllung hat weiter zugenommen. Schon vor der Krise war die Abfallwirtschaft in Jordanien unzureichend und mit dem Bevölkerungswachstum hat sich die Situation noch verschlimmert. Darüber hinaus führen diese Miss-stände auch zu Konflikten zwischen der lokalen Bevölkerung und den dorthin gezogenen syrischen Flüchtlingen.

In 13 jordanischen Gemeinden und den beiden Flüchtlingslagern Za’atari und Azraq werden die Lebensbedingungen der Bewohner verbessert. Dies geschieht durch eine effizientere Abfallbewirtschaftung und Beschäftigungsmöglichkeiten im Abfallsektor für besonders bedürftige Menschen. Jordanische und syrische Arbeiter sammeln Müll, trennen wiederverwertbare Materialien und bereiten sie für den Verkauf vor. Dadurch werden die Gemeinden und Flüchtlingslager entlastet, die Hygiene verbessert und die Ausbreitung von Krankheiten gestoppt. Darüber hinaus wird durch das Sammeln von Wertstoffen der Abfall, der auf der ohnehin völlig überlasteten Deponie landet, reduziert.

Dialogplattformen und Sensibilisierungsveranstaltungen sind integraler Bestandteil des Projekts. Verschiedenen Gruppen in den Gemeinden wird so die Möglichkeit geboten, sich zum Thema Abfall und Umwelt auszutauschen, was ein friedliches Zusammenleben in den Gemeinden unterstützt.
Durch den Bau einer Biogasanlage im Za’atari Camp wird eine umweltfreundliche und kostengünstige Entsorgung des Klärschlamms erreicht und ein Teil des Energiebedarfs des Camps gedeckt.
Unterstützt werden auch Müllsammler, die nicht offiziell angestellt sind und unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden. Sie lernen beispielsweise, sich am Arbeitsplatz zu schützen und erhalten die nötige Ausrüstung.
Mit einer Informations- und Sensibilisierungskampagne erfährt die Bevölkerung mehr über Recycling und Umweltschutz. Ziel ist es, eine Verhaltensänderung und ein größeres Umweltbewusstsein herbeizuführen. In einem Pilotprojekt werden verschiedene Maßnahmen in ausgewählten Kommunen umgesetzt. Die erfolgreichsten Aktivitäten werden dann auf ganz Jordanien ausgeweitet.
Kooperationen zwischen deutschen und jordanischen Universitäten stärken die akademische Kompetenz in Fragen der Abfallwirtschaft.
 

 

Projektbeschreibung (EN)

The Syrian refugee crisis poses a great challenge to Jordan. More than 660,000 of the approximately ten million inhabitants are registered Syrian refugees, but unofficial estimates are far higher. Around 80% of them live in cities and municipalities; most of them have resided in the country since 2015. As a result, the amount of waste has also grown significantly, and littering has increased further. Jordan’s waste management was inadequate even before the crisis, and the situation has gotten worse with the population growth. Moreover, these grievances also lead to conflicts between the local population and the Syrian refugees who have moved there.

In 13 Jordanian communities and the two refugee camps Za’atari and Azraq, the living conditions of the residents are being improved. This is happening through more efficient waste management and employment opportunities in the waste sector for people in particular need. Jordanian and Syrian workers collect rubbish, separate recyclable materials, and prepare them for sale. This relieves the strain on the communities and the refugee camps, makes hygiene better and stops the spread of dis-eases. In addition, by collecting recyclable materials, the waste that ends up in the already completely overloaded landfill is reduced.

Dialogue platforms and awareness-raising events serve as integral components of the project. Various groups in the communities are thus given the opportunity to exchange ideas on the subject of waste and the environment, which supports peaceful coexistence in the communities.
Through the construction of a biogas plant in the Za’atari Camp, an environmentally friendly and cost-efficient disposal of the sewage sludge is achieved, and part of the camp’s energy requirement is cov-ered.
Support is also provided to garbage collectors who are not formally employed and who suffer from poor working conditions. They learn how to protect themselves at work, for example, and receive the necessary equipment.
With an information and awareness-raising campaign, the populace learns more about recycling and environmental protection. The aim is to bring about a change in behaviour and a greater environmental consciousness. Various measures are being implemented in selected municipalities in a pilot project. The most successful activities will then be expanded across Jordan.
Cooperation between German and Jordanian universities strengthen academic competence in waste management issues