Landmanagement

Projektdetails

  • Projektnummer:2012.2225.6
  • Status:Projekt beendet
  • Zuständige Organisationseinheit: 3700 Westbalkan, Zentralasien, Osteuropa
  • Ansprechpartner: Transparenzteam 
  • Partnerländer: Serbien

Zusammenfassung

  • Ziele:

    Kompetente Kommunen nutzen adäquate Rahmenbedingungen für eine ökologisch nachhaltige, sozial ausgleichende und effiziente Steuerung der Landnutzung. Die Voraussetzungen für ein effektives Management landwirtschaftlich genutzter Flächen sind verbessert.

  • Auftraggeber:

    BMZ

  • Projektpartner:

    Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Wasser Management (MAFWM)

  • Finanzier:

    nicht verfügbar

 

Auftragsvolumen

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    12 781 005 Euro
  • Aktuelles Projekt:6 781 005 Euro

Kombifinanzierung

  • Europäische Union (EU) - alt, bis 31.12.2011: 2 781 005Euro

 

Vorgänger-Projekt

  • 2009.2147.8

    Stärkung des kommunalen Landmanagements

Nachfolger-Projekt

  • 2015.2141.8

    Landmanagement

 

Laufzeit

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    02.12.2009 - 18.02.2019
  • Aktuelles Projekt:22.11.2012 - 16.06.2016

Sonstige Beteiligte

  • Arge AMBERO / ICON
  • Arge AMBERO / ICON-Institut

 

Weitere Informationen

  • Projekt-Webseitenicht verfügbar

 

Entwicklungspolitische Kennungen

  • Biodiversitätskonvention

    Signifikantes Nebenziel

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

    Signifikantes Nebenziel

CRS-Schlüssel

    43030 Stadtentwicklung und -verwaltung

Evaluierung

nicht verfügbar

 

Projektbeschreibung (DE)

Ausgangssituation
Die Regelung des Zugangs zu Grund und Boden ist eine Voraussetzung für eine funktionierende soziale Marktwirtschaft. Sie ist die Grundlage für die Landwirtschaft, Bautätigkeit sowie unternehmerische Investitionen.
Den für Landmanagement verantwortlichen serbischen Institutionen fehlen derzeit noch die notwendigen Instrumente für eine effektive Regelung und Steuerung der Landnutzung. Die Folgen sind zum Beispiel unnötige Umwandlungen von Grün- und landwirtschaftlichen Flächen in Bauland sowie ineffektive landwirtschaftliche Produktionsstrukturen. Dadurch gehen den Kommunen und Landnutzern Einnahmen unwiederbringlich verloren. Gehäuft auftretende illegale oder informelle Landentwicklungen sind ein weiteres Problem.

Ziel
Nationale und lokale Institutionen errichten und untererhalten eine ökologisch nachhaltige, sozial ausgleichende und effiziente Steuerung der Landnutzung.

Vorgehensweise
Das Projekt berät im städtischen Raum insbesondere zu Themen wie integrierte Stadtentwicklung, Bürgerbeteiligung an der Planung, Immobilienwertermittlung sowie Baulandumlegung. Im ländlichen Raum stehen die Themen Management staatseigener landwirtschaftlicher Flächen, Flurbereinigung sowie Wiedernutzung von Brachflächen im Mittelpunkt.
Verbesserte Stadtplanung erleichtert Investitionen und erhöht die Lebensqualität der Bürger. Effektive Nutzung von Agrarland verbessert landwirtschaftliche Strukturen und Produktion. Beides trägt zum Schutz der natürlichen Ressourcen und der Umwelt bei sowie zum Erhalt der Biodiversität.
Das Projekt nutzt folgende Ansätze:
• Einführung und Erprobung innovativer Land-Management-Tools in Pilotprojekten
• Darstellung guter Praktiken aus den EU-Mitgliedsstaaten: Peer-to-Peer-Learning-Ansätze in Seminaren, Studienreisen, Unterstützung durch Experten und Vernetzung
• Optimierung der Prozesse durch die Nutzung von IT / Geo-Informationssystemen (GIS)
• Verbesserung der Rechtsvorschriften und Standards; Bereitstellung von Handbüchern auf Grundlage der Erfahrungen aus den Pilotprojekten
• Sicherstellung der Beteiligung von Akteuren aus Ministerien, lokaler Ebene, Berufsverbänden, Universitäten und Zivilgesellschaft
Das Vorhaben wird von der Europäischen Union kofinanziert.

Wirkungen
• In drei Städten wurden integrierte Stadtentwicklungskonzepte erstellt und beschlossen.
• Kommunale GIS-Systeme für die Stadtplanung wurden in drei Gemeinden eingeführt. Eine weitere Gemeinde verwendet ein GIS zur Erfassung der Immobilien- und Grundstückspreise.
• Die Qualität der Stadtplanungsverfahren ist in sechs Gemeinden verbessert.
• Richtlinien für die Beteiligung an der Stadtplanung sind ausgearbeitet: In sieben Gemeinden wurden partizipative Planungsansätze durchgeführt.
• In sieben Gemeinden werden in transparenten Prozessen integrierte Flurbereinigungsverfahren angewendet: mit Beteiligung der Grundeigentümer und Umweltverträglichkeitsprüfungen.
• Die Flächen zur Flurbereinigung wurden während der Pilotprojekte durch die Partnerinitiative und mit Finanzierung der Partner von weniger als 2.000 auf mehr als 5.000 Hektar erweitert.
 

 

Projektbeschreibung (EN)

Context
Regulated access to land is a key prerequisite for a functioning social market economy. It is the basis for agriculture, construction and corporate investment.
The Serbian institutions responsible for land management currently lack the requisite instruments to effectively regulate and manage land use. This has various consequences, including the needless conversion of grassland and farmland into building land, and ineffective agricultural production structures. This deprives the municipalities and land users of revenue which cannot be recovered. The illegal or informal development of land, which is occurring more and more frequently, is another problem.

Objective
National and local institutions establish and maintain ecologically sustainable, socially equitable and efficient land use management practices.

Approach
The project provides advisory services in urban areas, with a focus on issues such as integrated urban development, citizen participation in planning, property valuation and land reparcelling. In rural areas, the focus is on management of government-owned agricultural land, land consolidation and reuse of brownfield sites.
Better urban planning facilitates investment and improves the quality of life of citizens. Effective use of agricultural land improves agricultural structures and production. Both help protect natural resources and the environment, and conserve biodiversity.
The project uses the following approaches:
• Development and testing of innovative land management instruments within the scope of pilot projects
• Presentation of good practices from EU member states: peer-to-peer learning through seminars, study trips, expert support and networking
• Process optimisation using IT/geo-information systems (GIS)
• Improving legislation and standards; provision of manuals based on the lessons learned from pilot projects
• Ensuring participation of actors from ministries, the local community, professional associations, universities and civil society
The project is cofinanced by the European Union.

Results achieved so far
• Integrated urban development plans have been developed and adopted in three towns.
• Municipal GIS systems for urban planning have been introduced in three municipalities. Another municipality uses a GIS to record property and land prices.
• The quality of urban planning processes has improved in six municipalities.
• Guidelines have been drafted for participation in urban planning: participatory planning approaches have been adopted in seven municipalities.
• In seven municipalities, integrated land consolidation processes are used in transparent processes, with the involvement of land owners and use of environmental impact assessments.
• During the pilot projects, the areas selected for land consolidation were expanded from less than 2,000 to more than 5,000 hectares at the initiative of the partners and using partner funding.