Landmanagement

Projektdetails

  • Projektnummer:2015.2141.8
  • Status:Projekt beendet
  • Zuständige Organisationseinheit: 3700 Westbalkan, Zentralasien, Osteuropa
  • Ansprechpartner: Transparenzteam 
  • Partnerländer: Serbien

Zusammenfassung

  • Ziele:

    Die Steuerung der intergrierten kommunalen Entwicklung durch die Kommunen und nationale Akteure ist verbessert.

  • Auftraggeber:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung

  • Projektpartner:

    Ministerium für Bau,Verkehr und Infrastruktur

  • Finanzier:

    nicht verfügbar

 

Auftragsvolumen

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    12 781 005 Euro
  • Aktuelles Projekt:3 000 000 Euro

Kombifinanzierung

  • nicht verfügbar

 

Vorgänger-Projekt

  • 2012.2225.6

    Landmanagement

Nachfolger-Projekt

  • nicht verfügbar

 

Laufzeit

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    02.12.2009 - 18.02.2019
  • Aktuelles Projekt:01.01.2016 - 18.02.2019

Sonstige Beteiligte

  • Arge AMBERO Consulting/

 

Weitere Informationen

  • Projekt-Webseitenicht verfügbar

 

Entwicklungspolitische Kennungen

  • Biodiversitätskonvention

    Signifikantes Nebenziel

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

    Signifikantes Nebenziel

CRS-Schlüssel

    43030 Stadtentwicklung und -verwaltung

Evaluierung

nicht verfügbar

 

Projektbeschreibung (DE)


Ausgangssituation
Die Regelung des Zugangs zu Grund und Boden ist eine Voraussetzung für eine funktionierende soziale Marktwirtschaft. Sie ist die Grundlage für die Landwirtschaft, für Bautätigkeit sowie unternehmerische Investitionen.
Den für Landmanagement verantwortlichen serbischen Institutionen fehlen derzeit noch die notwendigen Instrumente für eine effektive Regelung und Steuerung der Landnutzung. Die Folgen sind zum Beispiel unnötige Umwandlungen von Grün- und landwirtschaftlichen Flächen in Bauland sowie ineffektive landwirtschaftliche Produktionsstrukturen. Dadurch gehen Kommunen und Landnutzern Einnahmen unwiederbringlich verloren. Gehäuft auftretende illegale oder informelle Landentwicklungen sind ein weiteres Problem.

Ziel
Nationale und lokale Institutionen errichten und unterhalten eine ökologisch nachhaltige, sozial ausgleichende und effiziente Steuerung der Landnutzung.

Vorgehensweise
Das Projekt berät nationale und lokale Akteure, um ein verbessertes integriertes Landmanagement in städtischen und ländlichen Gebieten sowie eine zwischen Stadt und Land ausgeglichene Entwicklung zu erreichen.
Strategische Landmanagementdokumente, verbesserter Informationsaustausch zwischen den maßgeblichen Institutionen, gestärkte personelle und institutionelle Leistungsfähigkeit und der Aufbau von Lernpartnerschaften stehen im Mittelpunkt der Aktivitäten. Berücksichtigt werden dabei Geschlechtergleichstellung, EU-Standards und die Reduzierung negativer Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt und die Artenvielfalt.
Das Projekt initiiert sektorübergreifende Kooperationen der Interessenvertreter für integrierte nationale und lokale Landpolitik. Es unterstützt den automatisierten Daten- und Informationsaustausch zwischen nationalen und lokalen Institutionen sowie der nationalen Katasterbehörde.
Modernes städtisches Landmanagement wird durch Wissensaufbau und technische Beratung unterstützt, besonders zu Stadtplanung, Architektur und Baulandumlegung. Beim ländlichen Landmanagement wird die personelle und institutionelle Leistungsfähigkeit vor allem durch die landesweite Einführung webbasierter IT-Lösungen für das Management von staatlichen Agrarflächen und der Einrichtung eines Expertenpools für die moderne Flurneuordnung gestärkt.
Die Consultingfirma AMBERO unterstützt das Vorhaben beim städtischen Landmanagement.

Wirkungen
In 3 Städten wurden integrierte Stadtentwicklungspläne entwickelt und verabschiedet. Der Prozess zur Erstellung einer nationalen Strategie für nachhaltige, integrierte Stadtentwicklung wurde initiiert.
2017 werden 3 Pilotgemeinden erstmalig die Baulandumlegung als Instrument einführen, um städtische Baugrundstücke in einem partizipativem Prozess nachhaltig zu entwickeln.
6 Pilotprojekte zur Flurneuordnung wurden erfolgreich beendet: für rund 4.400 Hektar Agrarland mit etwa 3.000 Beteiligten. Der Flurneuordnungsprozess gemäß der Standards der Europäischen Union erfolgt in einem partizipativem, transparentem Prozess mit der Umweltverträglichkeitsprüfung als verpflichtendem Element. Die gesetzlichen Grundlagen zur Anwendung der modernen Ansätze wurden an die Partnerministerien zur Verabschiedung übergeben.
Die Verpachtung von staatlichem Agrarland mithilfe der neueingeführten webbasierten IT-Lösung führte 2016 zu einer Erhöhung um 120.000 Hektar Agrarland und Mehreinnahmen von 27 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr