Naida Baručija sitzt vor einem Regal, auf dem eingerahmte Urkunden stehen.
© GIZ

06.03.2024

Gestärkt durch die Pandemie: Nachhaltiger Wirtschaftsaufbau für Bosnien und Herzegowina

Die Covid-Pandemie stellte Unternehmen weltweit vor große Herausforderungen. Die GIZ unterstützt Bosnien und Herzegowina bei der Abmilderung der wirtschaftlichen Auswirkungen.

Die Covid-Pandemie hat in allen Wirtschaftszweigen Spuren hinterlassen, vom Tourismus bis zur Metallindustrie. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH hilft Unternehmen in Bosnien und Herzegowina, trotzdem im Geschäft zu bleiben. Unterstützt von der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organization, ILO) und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) erarbeiten die Unternehmer*innen dafür in Workshops nachhaltige Geschäftsmodelle.

Das Familienunternehmen Glovis, das Spielplätze und Stadtmobiliar produziert, ist dankbar für die Zusammenarbeit in dieser herausfordernden Zeit. Projektmanagerin Naida Baručija erklärt: „Mithilfe des Projekts haben wir die notwendige technische und finanzielle Unterstützung für den Kauf neuer Maschinen bekommen.” Außerdem konnten die Geschäftsprozesse und das Image des Unternehmens verbessert werden. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen steigerte das Unternehmen die Mitarbeitendenzahl um 80 Prozent und verdoppelte seinen internationalen Kundenstamm. 

Insgesamt konnte das GIZ-Projekt 8.700 Arbeitsplätze sichern und sogar 550 neue Arbeitsplätze schaffen. Es wurden 343 kleine und mittelständische Unternehmen unterstützt und 160 Start-ups gegründet. Die Europäische Union (EU) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierten das Projekt.

Grüne Initiativen und nachhaltigere Geschäftsmodelle

Landschaft in Bosanska Krupa

Durch die fachliche und finanzielle Unterstützung konnten die beteiligten Unternehmen sich nachhaltiger und grüner aufstellen: Sie erzeugen nun Strom durch Solarzellen, verwenden Elektro- statt Dieselgabelstapler oder produzieren weniger Müll bei Transporten.

Innovative und nachhaltige Erfolge feierte auch der Tourismussektor. Fünf Reiseziele sind dabei besonders nachhaltig: Konjic, Trebinje Skakavac Nature Monument, das Tišina-Šamac-Schutzgebietund Bosanska Krupa wurden mit einem entsprechenden Branchenpreis ausgezeichnet. Bosnien und Herzegowina möchte umweltfreundliches und nachhaltiges Reisen auch zukünftig verstärkt fördern.

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