Ländliche Entwicklung und landwirtschaftliche Produktion fördern

Gemeindebasierte ländliche Entwicklung in Südsudan

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Außenministerium der Niederlande (Directorate-General for International Cooperation, DGIS)

  • Land
  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2028

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Ausgangssituation

Rund zwei Drittel der Bevölkerung in Südsudan sind von Ernährungsunsicherheit betroffen. Die meisten Menschen leben von Land- und Viehwirtschaft. Durch gewaltsame Konflikte und die Auswirkungen des Klimawandels werden jedoch nur wenige Flächen landwirtschaftlich genutzt. Zudem verringern Fluchtbewegungen den sozialen Zusammenhalt. Häufig fehlt es an Aus- und Weiterbildungen zu klimaangepasster landwirtschaftlicher Produktion.

Lokale Verwaltungen können die Herausforderungen häufig personell, organisatorisch und institutionell nicht bewältigen.

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Ziel

Ländliche Gemeinden tragen eigenverantwortlich dazu bei, eine klimaangepasste und ernährungssichernde Landwirtschaft auszuweiten und vielfältig aufzustellen. Dabei stützen sie sich auf partizipative Entwicklungsplanung und berücksichtigen Katastrophenrisiken.

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Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert den Auf- und Ausbau einer ertragreichen, agrarökologischen und klimaangepassten Landwirtschaft, um die Lebensbedingungen und Perspektiven zu verbessern. Hierfür agiert es in drei Handlungsfeldern:

1. Gemeindeentwicklung partizipativ planen

Das Vorhaben berät regionale Verwaltungen und zivilgesellschaftliche Verantwortliche dabei, konflikt- und geschlechtssensible, risikoinformierte und partizipative Maßnahmen zu planen und umzusetzen. Die Gemeinden stärken so ihren sozialen Zusammenhalt und ihre Klimaresilienz. Das Vorhaben bereitet zudem Lernerfahrungen zur Politikberatung auf.

2. Kompetenzen zur Landwirtschaft ausbauen

Das Vorhaben verbessert für Kleinbäuerinnen und -bauern sowie weitere landwirtschaftliche Vertreter*innen den Zugang zu Produktionsmitteln, Märkten und Dienstleistungen. Es fördert dabei besonders Frauen und junge Erwachsene im ländlichen Raum.

3. Natürliche Ressourcen managen und Katastrophenrisiken berücksichtigen

Das Vorhaben baut die Fähigkeiten der Gemeinden aus, Katastrophenrisiken – einschließlich Klimarisiken wie Dürren – zu ermitteln und zu kartieren. Anschließend erstellt es Aktionspläne für vorbeugende und mitigierende Maßnahmen.

Stand: Dezember 2023