Die wirtschaftliche und soziale Teilhabe von Binnenvertriebenen und den aufnehmenden Gemeinden fördern
Förderung wirtschaftlicher und sozialer Teilhabe von Binnenvertriebenen und aufnehmender Bevölkerung
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2021 bis 2026
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Sonstige Beteiligte
Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR)
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Produkte und Fachexpertise
Wirtschaft und Beschäftigung
Ausgangssituation
Der anhaltende Konflikt in der Nord- und der Südwest-Region Kameruns hat zu Hunderttausenden Binnenvertrieben geführt. Das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) ging im Juni 2023 von mehr als einer Million aus.
Grundbedürfnisse, einschließlich Nahrung, medizinischer Grundversorgung und Zugang zu Schulbildung, sind für Binnenvertriebene kritische Themen. Um die wirtschaftliche und soziale Teilhabe zu fördern, sind auch weitergehende Leistungen wie Berufsbildung, die Förderung und Schaffung von Arbeitsplätzen, Einkommen schaffende Maßnahmen und Hilfe bei der Arbeitsmarktintegration erforderlich.
Dem stehen jedoch sowohl für Binnenvertriebene als auch für besonders schutzbedürftige Menschen in den aufnehmenden Gemeinden Hindernisse entgegen, was zu den Spannungen zwischen beiden Gruppen beiträgt. Das Vorhaben arbeitet darauf hin, diese Defizite direkt zu adressieren, um eine bessere wirtschaftliche und soziale Teilhabe zu ermöglichen.
Ziel
Die wirtschaftliche und soziale Teilhabe von Binnenvertriebenen und der Bevölkerung ausgewählter aufnehmender Gemeinden Kameruns, insbesondere von Frauen, ist verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet darauf hin:
- Die wirtschaftliche Teilhabe durch Förderung von Berufsbildung, Unternehmensgründungen und Zugang zu Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu verbessern.
- Die soziale Teilhabe durch Maßnahmen zur Förderung der sozialen Kohäsion, zur Stärkung von Frauen und zur Förderung des Friedens zu verbessern.
- Die Kapazitäten von Partnerkommunen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Einrichtungen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung und zur Unternehmensentwicklung zu fördern.
- Die Prinzipien „Niemanden zurücklassen“ und „Keinen Schaden anrichten“ (aus den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen) zu fördern. Dabei werden die spezifischen Bedarfe von Frauen, Menschen mit Behinderungen und Angehörigen von anderen benachteiligten Gruppen berücksichtigt.
- In Zusammenarbeit mit dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) und den Partnerkommunen Mbouda, Dschang, Kouoptamo, Foumban and Bafoussam I, sozioökonomische Daten von Binnenvertriebenen und aufnehmenden Gemeinden zur generieren.
- Holistische Dienstleistungen für die Überlebenden von geschlechtsbasierter Gewalt zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig mehr Sensibilität für die Ursachen zu schaffen.
Stand: Februar 2024