Rohstoffgovernance verbessern, um Frieden und Sicherheit in der Region der Großen Seen Afrikas zu fördern
Zusammenarbeit für Frieden, Sicherheit und verantwortungsvolle Rohstoffgovernance in der Region der Großen Seen Afrikas
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Die Niederlande und die EU-Delegation in Ruanda
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Land
Angola, Burundi, Kenia, Demokratische Republik Kongo, Republik Kongo, Ruanda, Sambia, Sudan, Südsudan, Tansania, Uganda, Zentralafrikanische Republik
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2022 bis 2026
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Produkte und Fachexpertise
Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden
Ausgangssituation
Die Internationale Konferenz über die Region der Großen Seen (ICGLR) ist ein politisches Bündnis zwischen Angola, Burundi, Kenia, der Demokratischen Republik Kongo, der Republik Kongo, Ruanda, Sambia, Sudan, Südsudan, Tansania, Uganda und der Zentralafrikanischen Republik. Ihr Ziel ist die Förderung von Frieden, Sicherheit, Stabilität und Entwicklung in der Region.
Sie wurde unter der Ägide der Afrikanischen Union, der Vereinten Nationen und der regionalen Mitgliedstaaten als unmittelbare Reaktion auf die lähmenden Folgen der Konflikte in der Region eingerichtet. Sie geht von dem gemeinsamen Verständnis aus, dass die regionalen Herausforderungen nur durch gemeinsame Anstrengungen und die Nutzung der Potenziale der Region zugunsten aller bewältigt werden können.
Der illegale Abbau und der Schmuggel von Zinn, Tantal, Wolfram und Gold stellen eine ernste Herausforderung für Frieden, Sicherheit, Stabilität und Entwicklung in der Region dar, da sie häufig mit der Finanzierung der Aktivitäten bewaffneter Gruppen verbunden sind. Frauen und Mädchen sind von diesen Krisen besonders betroffen und werden häufig Opfer sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt.
Ziel
Die Zusammenarbeit bei der verantwortungsvollen Rohstoffgovernance zur Förderung von Frieden und Sicherheit in der Region der Großen Seen Afrikas hat sich verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt die Umsetzung des ICGLR-Strategieplans 2022–2026 durch
- Strategie-, Technik- und Management-Beratung zur Begleitung des Umstrukturierungsprozesses der ICGLR, besonders in Fragen der Organisationsentwicklung, der Rohstoffgovernance, des Friedens und der Sicherheit sowie der Prävention von und Intervention bei sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt;
- die Förderung nachhaltiger Rohstoff-Lieferketten, wofür der regionale Zertifizierungsmechanismus zum Nachweis der konfliktfreien Herkunft von Rohstoffen unterstützt wird und die Dienstleistungen der ICGLR im Bereich der mineralischen Rohstoffe weiterentwickelt und professionalisiert werden;
- Hilfe bei der Einrichtung eines Koordinierungsmechanismus für Vermittlungsbemühungen und die Entwicklung integrierter Schulungsinhalte im Bereich psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung.
Stand: Februar 2023