Schaffung von Arbeitsplätzen in Kleinst-, Klein- und mittelgroßen Unternehmen (KKMU)

Beschäftigungsorientierte Förderung von KKMU

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2018 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Zusammenkunft der Unternehmerinnen des Arcan’s Wathba-Programms

Ausgangssituation

Jordaniens Wirtschaft wird von einem großen öffentlichen Sektor dominiert, der mit mehr als 40 Prozent der Arbeitsplätze traditionell der größte Arbeitgeber des Landes ist.  In den letzten Jahren ist dieser Sektor jedoch stark geschrumpft.

Gleichzeitig bietet die jordanische Privatwirtschaft zwar Wachstums-, Innovations- und Beschäftigungschancen; die Dichte der Kleinst-, Klein- und mittelgroßen Unternehmen (KKMU) ist in Jordanien jedoch erheblich geringer als in anderen Länder mit mittlerem Einkommen der oberen Einkommenskategorie. Viele KKMU sind gegenüber ausländischen Unternehmen nicht wettbewerbsfähig, unter anderem weil sie nicht über ausreichend Fachkräfte verfügen und nur begrenzt Zugang zu Leistungen der Wirtschaftsförderung haben.  Zudem haben KKMU es aufgrund der starren rechtlichen Rahmenbedingungen schwer, sich auf dem Markt durchzusetzen. Die Lage der jordanischen KKMU hat sich durch die erheblichen corona-bedingten Störungen, die zu Unterbrechungen der Lieferkette und einem Nachfragerückgang geführt haben, weiter verschlechtert. Aufgrund dieser Faktoren erreichte die offizielle Arbeitslosenquote im dritten Quartal 2022 einen Höchststand von 23,1 Prozent.

Ziel

Die Bedingungen für ein beschäftigungsorientiertes Wachstum von KKMU in Jordanien sind verbessert.

“Planning workshop with key stakeholders in entrepreneurship promotion (J-CORE)” © GIZ/MSME

Vorgehensweise

Das Projekt „Beschäftigungsorientierte KKMU-Förderung“ unterstützt jordanische KKMU im Einklang mit dem Strategiepapier Jordan 2025 – A National Vision and Strategy und dem jordanischen Wirtschaftsplan für den Zeitraum 2018 bis 2022. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Bereichen Lebensmittelverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sowie Tourismus, da diese Branchen ein großes Wachstums- und Beschäftigungspotenzial bieten.

Das Projekt unterstützt die Umsetzung von Branchen- und Marktstrategien, um die Erfolgsaussichten für KKMU und für die Branchen insgesamt zu verbessern. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen trägt das Projekt auch zur Entwicklung nachhaltiger Mechanismen bei, die den Zugang zu finanziellen und nichtfinanziellen Dienstleistungen für Unternehmen in Jordanien verbessern. Durch die Stärkung von Plattformen für den Dialog zwischen dem öffentlichen Sektor und der Privatwirtschaft fördert das Vorhaben zudem die aktive Einbindung wichtiger Interessengruppen und leistet einen Beitrag zur Analyse und Beseitigung von Hindernissen, die dem beschäftigungsorientierten Wachstum von KKMU entgegenstehen. Im Rahmen seiner Tätigkeit legt das Projekt einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung der wirtschaftlichen Selbstbestimmung von Frauen.

Stand: Januar 2023

Männer arbeiten in der Produktionshalle eines Kleinunternehmens.

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