Beschäftigungsmöglichkeiten für palästinensische Jugendliche verbessern II

Mehr Jobchancen für palästinensische Jugendliche II

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land

    Palästinensische Gebiete

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

In den Palästinensischen Gebieten ist die hohe Arbeitslosigkeit junger Menschen eine große Herausforderung. Besonders Hochschulabsolvent*innen sind davon betroffen. Über die Hälfte von ihnen ist nach dem Abschluss arbeitslos. Gleichzeitig finden Unternehmen keine adäquaten Fach- und Führungskräfte.

Da das derzeitige Hochschulsystem und die Nachfrage des Arbeitsmarktes nicht gut aufeinander abgestimmt sind, sind die Lehrinhalte an den Hochschulen oft zu theoretisch und praxisfern. Neben dem Praxisbezug fehlen den Absolvent*innen oftmals wichtige Soft Skills.

Ziel

Die Qualität von arbeitsmarktorientierter Hochschulbildung und der Zugang dazu sind verbessert. Universitäten sind zudem international besser vernetzt. Unternehmen profitieren durch den verbesserten Transfer von Innovationen der Universitäten.

Zusätzlich zu den bereits durch das Vorgängerprojekt implementierten dualen Studiengängen, sind drei duale Studiengänge an einer weiteren Universität etabliert.

Ein Mann mit Sonnenbrille und Schutzhelm hält einen Laptop und steht vor Solarzellen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben entwickelt und implementiert in Kooperation mit der Palestine Polytechnic University in Hebron, dem Ministerium für Hochschulbildung und Forschung (MoHESR) sowie palästinensischen Unternehmen duale Studiengänge. Diese sind praxis- und arbeitsmarktorientiert und ermöglichen es den Studierenden schon während des Studiums Erfahrungen im Job zu sammeln, wodurch ihre Beschäftigungschancen steigen.

Das Vorhaben arbeitet in den folgenden vier Handlungsfeldern:

  1. Aufbau dualer Studiengänge durch die Entwicklung von Lehrplänen, Planung und Umsetzung von Praxisphasen sowie Qualifikation der Lehrkräfte.
  2. Gewinnung von Partnerunternehmen durch den Ausbau von Kooperationen zwischen Hochschule und Wirtschaft mit dem Ziel gemeinsame Konzepte für Praxis- und Ausbildungsphasen zu entwickeln.
  3. Entwicklung von Leitlinien für duale Studiengänge in Kooperation mit dem MoHESR sowie der palästinensischen Akkreditierungsbehörde.
  4. Förderung von Kooperationsnetzwerken für Universitäten, damit Wissens- und Innovationtransfer national und international stattfinden kann.

Stand: März 2023

Drei Frauen mit Kopftüchern sitzen an einem Tisch und arbeiten an einem Laptop.

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