Ein Mann steht vor einer ländlichen Solaranlage.

Erneuerbare Energien im Senegal ausbauen

Programm zur Förderung nachhaltiger Energien (P.E.D. II)

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Eine Gruppe von Männern und Frauen stehen um einen Solartrockner in einem Dorf.

Ausgangssituation

Senegal will bis 2025 seine gesamte Bevölkerung mit Strom versorgen und dabei weniger abhängig von Energieimporten werden. Angesichts der globalen Klimakrise ist es wichtig, dass emissionsarme Quellen den wachsenden Energiebedarf decken. Das Land steht gleichzeitig vor großen Herausforderungen: Im Jahr 2022 hatte nur knapp die Hälfte der ländlichen Haushalte Zugang zu Elektrizität. Zudem sind die Strompreise hoch und Strom wird oft ineffizient genutzt.

Ziel

Das senegalesische Energieministerium (Ministère du Pétrole et des Énergies, MPE) realisiert Reformen, um nachhaltige und klimafreundliche Energien zu fördern.

Luftaufnahme einer Solaranlage, die eine Mühle und eine Schälmaschine für Getreide in ländlichen Gebieten mit Strom versorgt.

Vorgehensweise

Das Projekt berät das MPE dabei, seine Energiepolitik neu auszurichten und eine nationale Energiestrategie langfristig zu planen und einzuführen, um die wirtschaftliche Effizienz, die Qualität der Versorgung und den Zugang zu Elektrizität zu verbessern sowie den Klimaschutz zu fördern. Zudem berät es das Ministerium zu Gesetzen und Regularien sowie zu aussichtsreichen Technologien, um die Entwicklung der erneuerbaren Energien zu fördern. So hat die Regierung bereits 22 Materialien für Solar-, Wind- und Biogasanlagen von der Mehrwertsteuer befreit. Eine weitere Priorität des Programms liegt darin, Zugänge zur Elektrizität für ländliche Haushalten durch dezentrale Lösungen zu sichern.

Dafür hat das Projekt in seiner ersten Phase mit öffentlichen und privaten Energieverantwortlichen Pilotprojekte zusammengestellt, um erneuerbare Energien effektiv zu nutzen. Darüber hinaus finanzierte und begleitete es Pilotprojekte in ländlichen und vorstädtischen Gebieten. So werden jetzt unter anderem eine Textilfabrik, eine Getreidemühle und eine Wasseraufbereitungsanlage mit Solarenergie versorgt. Aus den Pilotprojekten zieht das Projekt nun technische, wirtschaftliche und soziale Erkenntnisse, um vielversprechende Lösungen durch lokale Handlungsträger*innen zu fördern. In seiner zweiten Phase, begleitet es Pilotprojekte für Energieeffizienz und erneuerbare Energien, die an das Stromnetz angeschlossen sind.

Zwei Frauen arbeiten hinter einer solarbetriebenen Getreidemühle.

Stand: Okotber 2023

Weitere Informationen