Klimaangepasstes Management der Trinkwasserressourcen fördern

Ausgangssituation

Die wichtigste Trinkwasserquelle Dhakas ist das Grundwasser, doch diese Ressource ist durch übermäßige Entnahme und die Auswirkungen des Klimawandels bedroht. Damit steht auch die Versorgungssicherheit, vor allem für vulnerable und marginalisierte Bevölkerungsgruppen, auf dem Spiel. Hinzu kommt eine signifikante Verschmutzung der Flüsse rund um Dhaka aus städtischen und industriellen Quellen. Diese ist vor allem auf rasche Verstädterung, ungeplante Baumaßnahmen ohne Öffentlichkeitsbeteiligung, schnelles industrielles Wachstum und die unzureichende Fähigkeit und Zusammenarbeit der Behörden zur Überwachung der Wasserqualität und Durchsetzung von Umweltvorschriften zurückzuführen. Weiter verschärft wird das Problem dadurch, dass es in der Wirtschaft an Anreizen und Fähigkeiten zur Entwicklung und Umsetzung von Verschmutzungsreduktionsstrategien mangelt.

Um für die Menschen in Dhaka langfristig eine sichere Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, die auch Umweltaspekte berücksichtigt, arbeitet die Regierung von Bangladesch als strategische Antwort auf den Klimawandel an der Umstellung der städtischen Wasserversorgung von Grundwasser auf Oberflächenwasser. Geplant ist, Wasser aus dem Fluss Meghna außerhalb Dhakas zu entnehmen und zur Aufbereitung in die Trinkwasseraufbereitungsanlage Saidabad III zu leiten. Entscheidend für den Erfolg dieser Initiative ist die Sicherung der Wasserqualität der Meghna.

Ziel

Die institutionellen und technischen Grundlagen zur Sicherung der Wasserqualität im Fluss Meghna sind auf der Ebene der beteiligten Akteure in Bangladesch verbessert.

Vorgehensweise

Zu den Projektaktivitäten zählen:

• die Einrichtung eines Koordinierungsprozesses für Maßnahmen zum Schutz der Wasserqualität in der Meghna im Einklang mit dem Gesamtplan für den Fluss Meghna;
• der Aufbau eines integrierten Wasserqualitäts-Überwachungssystems, um die zur Aufrechterhaltung einer angemessenen Wasserqualität und zur Gewährleistung einer sicheren Wasserversorgung erforderlichen institutionellen Kapazitäten zu verbessern;
• der Ausbau der Fähigkeiten von Großindustrie und Klein- und Mittelbetrieben zur Minimierung der Wasserverschmutzung.

Stand: April 2023