Sozialen Zusammenhalt und Frieden fördern
Stärkung von Sozialer Kohäsion und Frieden in Sri Lanka
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Auftraggeber
Auswärtiges Amt
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Kofinanzierer
Europäische Union
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2022 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden
Ausgangssituation
Die sri-lankische Gesellschaft ist tief gespalten. Grund sind Jahrhunderte von Kolonialismus, gewaltsamen Auseinandersetzungen und ethnischer Polarisierung. Mehr als ein Jahrzehnt nach dem Ende des bewaffneten Konflikts zwischen den tamilischen Befreiungstigern (Liberation Tigers of Tamil Eelam, LTTE) und der sri-lankischen Regierung sind Konflikte entlang ethnischer, religiöser und sprachlicher Bruchlinien nach wie vor tief im sozialen Gefüge verankert.
Die sri-lankische Bevölkerung sehnt sich nach Frieden und Stabilität. Doch weitverbreitetes Misstrauen, sozioökonomische Ungleichheiten und begrenzte institutionelle Kompetenzen behindern wesentliche Fortschritte auf dem Weg zu einer inklusiven, friedlichen und aufstrebenden Gesellschaft.
Ziel
Der soziale Zusammenhalt zwischen den verschiedenen ethnischen, sprachlichen und religiösen Gemeinschaften in Sri Lanka ist ausgebaut.
Vorgehensweise
Das Projekt setzt drei Komponenten um:
- Es unterstützt die Widerstandfähigkeit und Kompetenzen von Gemeinschaften und Institutionen, um mit Gewalt und Ausgrenzung umzugehen.
- Es fördert zudem eine vielfältige, inklusive und faktenbasierte öffentliche Diskussion.
- Darüber hinaus baut es wirtschaftliche Anreize und Möglichkeiten aus, um die Zusammenarbeit zwischen ethnischen Gruppen zu unterstützen und gleichberechtigten Zugang zu Ressourcen zu schaffen.
Für eine langfristige Wirkung unterstützt das Projekt institutionelle Kompetenzen nicht nur in einer eigenen Komponente, sondern fördert diese auch übergreifend. Weitere komponentenübergreifende Themen sind Geschlechtergerechtigkeit und Mehrsprachigkeit.
Sozialer Zusammenhalt erfordert eine gesamtgesellschaftliche Vorgehensweise. Daher agiert das Vorhaben landesweit und kooperiert mit Akteur*innen aus der Regierung, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft. Die Maßnahmen werden dabei zum Großteil gemeinsam mit Partnerorganisationen umgesetzt.
Stand: Mai 2023