Das WAP-Biosphärenreservat schützen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Grenzüberschreitendes Biosphärenreservat WAP-Region
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Benin, Burkina Faso, Niger
Kofinanziert von: Europäische Union (EU)
Politischer Träger: Benin: Ministère de Cadre de Vie et du Transport chargé du Développement Durable (MCVDD), Burkina Faso: Ministère de l’Environnement de l’Eau et de l’Assainissement (MEEA), Niger: Ministère de l’Environnement et de la Lutte Contre la Désertification (ME/LCD)
Gesamtlaufzeit: 2015 bis 2023

Ausgangssituation

Der W-Nationalpark – mit seinem W-förmigen Flussverlauf des Nigers – bildet mit den benachbarten Schutzgebieten Arly und Pendjari die Region W-Arly-Pendjari (WAP) zwischen Benin, Burkina Faso und Niger.

Die WAP-Region ist das größte zusammenhängende Savannenschutzgebiet Westafrikas, in dem große Wildtierpopulationen leben. Doch die außergewöhnliche Artenvielfalt ist durch Wilderei, das unzureichende Schutzsystem des Nationalparks, wachsenden demografischen Druck sowie die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels bedroht.

Für die Koordination und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen privaten und öffentlichen Institutionen, um das Gebiet zu verwalten, gibt es ein operatives System der grenzüberschreitenden Regierungen. Dieses wird nach und nach aufgebaut. Benin, Burkina Faso und Niger haben bereits 2019 ein Abkommen unterzeichnet, welches die Parkverwaltung verbessern soll.

Ziel

Durch den Schutz des WAP-Gebiets profitieren Benin, Burkina Faso und Niger von einer wirtschaftlich positiven, umweltfreundlichen und integrativen Entwicklung und reagieren auf die Herausforderungen des Klimawandels.

Vorgehensweise

Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung durch die Europäische Union (EU) umgesetzt. Es kooperiert dabei mit den Ministerien, die für Schutzgebiete zuständig sind, mit weiteren lokalen Behörden und Organisationen, Universitäten, Nichtregierungsorganisationen sowie der Privatwirtschaft.

Die Zusammenarbeit soll die Unversehrtheit des WAP-Gebiets garantieren, indem das Projekt

  • finanzielle Ressourcen mobilisiert,
  • die Armut der lokalen Bevölkerung verringert,
  • die lokale Bevölkerung in die Bewirtschaftung der Schutzgebiete einbezieht,
  • den wirtschaftlichen Nutzen für Gemeinschaften verbessert sowie
  • Wiederaufforstungs- und ökologische Wiederherstellungsmaßnahmen unterstützt.

Benin, Burkina Faso und Niger wollen das gemeinsame Nationalpark-Management weiter optimieren und ausbauen. Vor allem geht es ihnen darum, Wilderei zu bekämpfen, ökologische Kontrollsysteme aufzubauen und den Tourismus weiterzuentwickeln.

Stand: Juni 2023

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