Die Stromnetze im Westbalkan fit für mehr Erneuerbare Energien machen
Green Agenda: Dekarbonisierung des Stromsektors im Westbalkan
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2022 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr
Ausgangssituation
Der Großteil des Stroms im Westbalkan wird durch veraltete und umweltgefährdende Kohlekraftwerke erzeugt. Das trägt zu mehr als 50 Prozent der regionalen CO2-Emissionen bei. Erneuerbare Energien (EE), wie Wind und Sonne, sind in der Region zwar im Aufwärtstrend, machen aber nur durchschnittlich zehn bis 20 Prozent des Strommixes aus.
Dies liegt nicht nur an mangelnder Investitionsbereitschaft, sondern auch an technischen und regulatorischen Fragen, die gelöst werden müssen, um mehr EE in die Stromnetze einzuspeisen. Ebenso wichtig ist es, die Nachfrage nach EE zu steigern und die Bevölkerung und die Energiewirtschaft für die Energiewende zu gewinnen.
Ziel
Die Länder des Westbalkans nutzen stärker technologisch-regulatorische sowie personelle Lösungen für eine umwelt- und klimaverträgliche Energiewende.
Vorgehensweise
Das Projekt baut im gesamten Westbalkan Kompetenzen auf und stellt aktuelle Kenntnisse über innovative Lösungen für die Strombranche bereit. Außerdem fördert es den technologischen Fortschritt, indem es den rechtlichen Rahmen zur verstärkten Nutzung von EE verbessert.
Um genügend Interesse und Fachkräfte für den Bau und Betrieb von EE-Anlagen und Netzen zu gewinnen, setzt sich das Projekt für mehr geeignete Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten ein.
Zu den Hauptpartnern zählen Netzbetreiber, Regulierungsbehörden, Ministerien für Energie sowie Netzwerke und Organisationen für berufliche Aus- und Weiterbildung in der Region. Als regionales Projekt vermittelt es grundlegendes Wissen zum Umbau der Energiewirtschaft, das für möglichst viele Westbalkan-Länder nützlich ist.
Stand: Juni 2023