Digitale Kompetenzen für den asiatischen Arbeitsmarkt ausbauen

Digitale Kompetenzen und menschenrechtsbasiertes Werteverständnis für den Erfolg auf dem Arbeitsmarkt in Asien – DigitalSkills2Succeed

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Die Digitalisierung in Asien verändert Alltag und Arbeitswelt. Indien, Bangladesch und Vietnam streben einen umfassenden digitalen Wandel an und benötigen daher gut ausgebildete Nachwuchskräfte mit digitalen Kompetenzen. Nur so können sie wettbewerbsfähig bleiben.

Die Qualifizierungssysteme sind jedoch unzureichend an den Arbeitsmarkt angepasst: Praxisorientierte Lehre sowie die Vermittlung von beschäftigungs- und ethikorientierten digitalen Kompetenzen an Hochschulen fehlen. Damit werden ethische Urteilsbildung, Datenschutz und verantwortungsvolles Design digitaler Systeme vernachlässigt. Auch das Potenzial, das kompakte, kurzzeitige Lerneinheiten – so genannte Microcredentials – als flexibles Lernformat haben, bleibt an Hochschulen ungenutzt.

Eine junge Frau arbeitet an Werkzeugen für die Produktentwicklung. © GIZ / Dirk Ostermeier

Ziel

Studienangebote, die beschäftigungs- und ethikorientierte digitale Kompetenzen von jungen Menschen unterstützen, sind in ausgewählten Regionen Asiens qualitativ und quantitativ verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben baut die Leistungsfähigkeit von Hochschulen aus, um langfristig bessere Studienangebote umzusetzen. Kernstrategie ist dabei, ein Netzwerk zu etablieren, das aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Bangladesch, Vietnam und Indien sowie weiteren internationalen Partnerhochschulen besteht.

Das Netzwerk kräftigt die Studienangebote qualitativ und quantitativ, indem es Microcredentials entwickelt. Dafür schult das Projekt Dozent*innen und Hochschulmanager*innen, damit die Hochschulen die Kurse eigenständig entwickeln und anbieten können. Zudem wird die arbeitsmarktgerechte Qualifizierung durch eine Kooperation mit der Wirtschaft unterstützt. Die Microcredentials fördern so zukunftsfähige digitale Kompetenzen, abgestimmt auf die Bedarfe des regionalen Arbeitsmarkts und auf nationale Strategien.

Das Netzwerk unterstützt ferner den strategischen und regionalen Fachdialog, damit sich Studienangebote mehr an ethischen Erwägungen orientieren. Dazu erarbeitet es in regionalen Konferenzen Empfehlungen, um die Angebote qualitativ zu verbessern.

Eine Person steuert einen Roboter. © GIZ / Julie Platner

Stand: Juni 2023

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