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Digitale Kompetenzen von Studierenden in Asien ausbauen

Digital Skills to Succeed in Asia (DS2S) – Future-Ready Learning for Careers in the Digital Age

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Die zunehmende Digitalisierung von Prozessen führt zu tiefgreifenden Veränderungen auf dem globalen Arbeitsmarkt. In Folge steigt die Nachfrage nach Arbeitnehmer*innen mit digitalen Kompetenzen. Dieser Wandel betrifft vor allem junge Hochschulabsolvent*innen. Nach Angaben des Weltwirtschaftsforums müssen 54 Prozent der weltweiten Arbeitskräfte digitale Fähigkeiten erwerben, um den aktuellen Anforderungen der Industrie gerecht zu werden.

Junge Hochschulabsolvent*innen, insbesondere in Asien, stehen dabei vor vielfältigen Herausforderungen: Häufig fehlen ihnen praktische, berufsrelevante Fähigkeiten. Daneben weisen sie oftmals deutliche Qualifikationslücken mit Blick auf digitale Technologien auf.

Zudem zeigt sich ein starkes Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern: Junge Frauen in der asiatisch-pazifischen Region befinden sich drei Mal so häufig weder in einer Ausbildung noch in einem Beschäftigungsverhältnis (NEET – not in education, employment, or training) als ihre männlichen Altersgenossen. Unzureichende digitale Kompetenzen bei jungen Frauen drohen die Geschlechterungleichheit weiter zu verschärfen.

Ziel

Junge Universitätsstudierende in Asien verfügen über verbesserte digitale Kompetenzen, wodurch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt steigen und sie besser auf eine Berufslaufbahn im digitalen Zeitalter vorbereitet sind.

Ein junger Student programmiert mit einem Gamecontroller einen humanoiden Roboter in einer Lehrveranstaltung eines technischen Studiengangs.© GIZ

Vorgehensweise

Das Regionalvorhaben „Digital Skills to Succeed in Asia“ (DS2S) zielt darauf ab, die digitalen Fähigkeiten von Studierenden, besonders in nichttechnischen Studienfächern zu fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Vorhaben auf einen internationalen Multi-Stakeholder-Ansatz und arbeitet mit Partnern aus Asien und Deutschland zusammen.

Zu den wichtigsten Aktivitäten des Vorhabens zählen:

  • Aufbau eines Partnernetzwerks sowie von Länder-Hubs in Asien: Das Projekt fördert die Zusammenarbeit und den Dialog zwischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Indien, Vietnam und Bangladesch. Darüber hinaus dienen die Länder-Hubs als Innovationszentren, welche die Vermittlung von digitalen Kompetenzen in der gesamten Region vorantreiben.
  • Ausbildung von Hochschullehrkräften: Lehrkräfte werden darin geschult, zeitgemäße digitale Kompetenzen zu vermitteln, moderne Lernmaterialien zu entwickeln und innovative Lehrmethoden wie Design Thinking in ihren Unterricht zu integrieren.
  • Entwicklung von qualitätsgeprüften Microcredentials: Vermittlung von sowohl grundlegenden als auch fortgeschrittenen digitalen Kompetenzen in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI), Daten sowie digitales Unternehmertum für junge Studierende, die kein technisches Fach studieren.

Das Studienprogramm wird von Expert*innen aus Deutschland, Bangladesch, Indien und Vietnam gemeinsam entwickelt.

Stand: August 2024

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