Kartoffelwertschöpfungsketten in Ostafrika fördern

Förderung ernährungssensitiver Kartoffelwertschöpfungsketten in Ostafrika

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land

    Global; Kenia, Uganda

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2016 bis 2023

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

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Ausgangssituation

In Kenia und Uganda ist über ein Viertel der Bevölkerung unterernährt. Bis zu 42 Prozent der Menschen leben in Armut mit weniger als 2,15 US-Dollar am Tag. Die Landwirtschaft hat in beiden Ländern eine große wirtschaftliche Bedeutung. Fast drei Viertel der Bevölkerungen finden dort Beschäftigung und Einkommen.

In den Ländern ist die Kartoffel wichtiges Grundnahrungsmittel und Einkommensquelle für über eine Million Kleinbäuerinnen und Kleinbauern und deren Familien. Sie ist potenziell ertragreich und kann dank kurzer Anbauzeiten von 90 bis 120 Tagen zwei bis drei Mal im Jahr geerntet werden. Als Lieferantin von Kohlenhydraten, Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen bedient sie die Nachfrage nach gesunden und reichhaltigen Nahrungsmitteln und trägt zur Ernährungssicherheit in beiden Ländern bei.

Ziel

Kartoffelwertschöpfungsketten verbessern Einkommen und Ernährung in ausgewählten Regionen in Kenia und Uganda.

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Vorgehensweise

Das Vorhaben ist Teil der Sonderinitiative „Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“. Es arbeitet in Kenia und Uganda mit den zuständigen Ministerien, der Zivilgesellschaft und der Agrarforschung zusammen. Dabei fördert das Vorhaben die Produktivität und Qualität der Kartoffelerzeugung und erleichtert kleinbäuerlichen Betrieben den Marktzugang.

Es unterstützt innovative, angepasste Anbau- und Erntepraktiken sowie unternehmerische Fähigkeiten und ermöglicht dadurch langfristig höhere Erträge und Einkommen. Dazu richtet es Bauernfeld- und Wirtschaftsschulen (Farmer Field and Business Schools, FFBS) ein, in denen die Kleinbauern und Kleinbäuerinnen fortgebildet werden.

Um die Ernährungssituation zu verbessern, lernen Familien alles Wissenswerte rund um eine ausgewogene Ernährung sowie Hygiene. Damit diese erfolgreichen Ansätze institutionell verankert und langfristig genutzt werden, fördert das Vorhaben den Dialog zwischen den Akteuren der Wertschöpfungskette. Die Maßnahmen werden in nationalen Strategien festgehalten und haben damit langfristig positive Effekte für die breite Bevölkerung.

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Stand: Juni 2023

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