Von grauer auf grüne Wasserstoffproduktion umstellen

Projektentwicklungsprogramm für grüne Wasserstoffprojekte (H2-PEP)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2023

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Grüner Wasserstoff (H2) wird benötigt, um den Kohlenstoffverbrauch der Industrie zu reduzieren (Dekarbonisierung). Derzeit wird jedoch vor allem sogenannter grauer Wasserstoff aus fossilen Energieträgern eingesetzt, unter anderem in Ghana, Kenia, Jordanien und Vietnam.

Nachhaltigkeit und der CO2-Abdruck werden die Wettbewerbsfähigkeit eines Erzeugnisses zukünftig stärker mitbestimmen. Daher lohnt sich ein frühzeitiger Umstieg von grauem auf grünen H2 für Unternehmen.

Diese Lösung ist derzeit jedoch nicht wirtschaftlich: Grüner H2 wird in den nächsten Jahren mehr kosten als grauer. Zudem stehen die ausgewählten Länder derzeit nicht im Fokus deutscher und europäischer Technologieanbieter und Projektentwickler. Der Markt befindet sich noch im Aufbau.

Ziel

Ghana, Kenia, Jordanien und Vietnam produzieren zunehmend grünen Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen.

Mehrere Teilnehmende eines Trainings sitzen an einem Tisch und besprechen sich

Vorgehensweise

Das Vorhaben identifiziert lokale Unternehmen, die in der Lage sind, in kurzer Zeit von grauer auf grüne H2-Produktion umzustellen. Es berät sie zu Anlagendesign, Geschäftsmodellen und wie sie die Finanzierungslücke zu grauem H2 decken können.

Um den Umstieg auf grünen H2 zu beschleunigen, erleichtert das Vorhaben den Zugang zu Finanzierungsinstrumenten wie einer Public-Private-Partnership (PPP) des „International Hydrogen Ramp-up Programm" (H2-Uppp) und zu geeigneten Technologiepartnern unter anderem aus Deutschland.

Das Vorhaben analysiert Industriesegmente, die sich für Pilotprojekte eignen und stellt sie deutschen Unternehmen vor. Zusätzliche Trainings sensibilisieren lokale H2-Kunden, -Produzenten und Projektentwickler unter Beteiligung deutscher Lösungsanbieter.

Lokale Unternehmen erhalten Zugang zu Anbietern, die auf konkrete Chancen aufmerksam gemacht werden. Sie können dank ihrer Vorreiterrolle von finanziellen Unterstützungsmaßnahmen für Pilotprojekte profitieren.

Somit treibt das Vorhaben die Energiewende in den Partnerländern voran. Gleichzeitig profitieren deutsche Unternehmen von diesem Ansatz, da er ihnen Markteintritt in Entwicklungs- und Schwellenländern erleichtert.

Stand: Mai 2023

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