Eine Gruppe von Jugendlichen läuft mit Betreuer*innen einen Hügel hinauf. Copyright: GIZ/MSWR Production

Religiöse Akteur*innen in die Entwicklungszusammenarbeit einbeziehen

Sektorvorhaben Religion für nachhaltige Entwicklung

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Kinder und Jugendliche schauen klatschend bei einer Vorstellung eines multireligiösen Netzwerks im Libanon zu. Copyright: GIZ/MSWR Production

Ausgangssituation

Weltweit fühlen sich vier von fünf Menschen einer religiösen Tradition zugehörig. Sie setzen sich für Menschenrechte, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Umweltschutz ein und arbeiten gegen Armut und Ungleichheit. Häufig bieten religiöse Akteur*innen soziale Dienstleistungen an und helfen in Krisen, wenn staatliche Angebote nicht ausreichen. Gerade im globalen Süden genießen sie hohes Vertrauen. Das Engagement religiöser Akteur*innen ist daher unerlässlich, um die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zu erreichen.

Ziel

Religion und Entwicklung sind in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und global bei der „Internationalen Partnerschaft für Religion und nachhaltige Entwicklung“ (International Partnership on Religion and Sustainable Development, PaRD) verankert.

Frauen schauen bei einer multireligiösen Veranstaltung in Ägypten zu. Neben ihnen steht ein Geistlicher mit einer christlichen Kreuzkette. Copyright: GIZ

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt das Referat „Kirchen, Politische Stiftungen, Sozialstrukturförderung“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dabei, Konzepte und Strategien für nationale und internationale Themenschwerpunkte zu entwickeln sowie Lernerfahrungen und Expertisen aufzubereiten.

Das Vorhaben stellt zudem das PaRD-Sekretariat, das die Zusammenarbeit und globale Vernetzung der über 160 Mitglieder koordiniert. Diese setzen sich aus Regierungen, multilateralen Organisationen, Forschungseinrichtungen sowie religiösen, traditionellen, indigenen und anderen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen zusammen.

Ferner bereitet das Vorhaben die Erfahrungen der Ansätze ausgewählter Pilotprojekte aus dem Vorgängervorhaben von 2019 bis 2022 auf, unterstützt die weitere Verankerung und berät andere Vorhaben evidenzbasiert.

Zudem setzt es mit der Afrikanischen Union das Leuchtturmprojekt „Religionsübergreifender Dialog über gewalttätigen Extremismus“ (Interfaith Dialogue on Violent Extremism, iDove) um. Dieses schafft einen sicheren Raum, um junge Menschen aus Afrika, Asien und Europa zu unterstützen, Extremismus vorzubeugen.

Stand: November 2023

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