Treibhausgasemissionen mit einer besseren Abfallwirtschaft reduzieren

Ausgangssituation

Die kommunale Abfallwirtschaft steht in Indonesien vor Herausforderungen, da es an umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Entsorgungssystemen mangelt. Weniger als die Hälfte der Abfälle werden abgeholt und nur etwa fünf Prozent werden recycelt. Unsachgemäße Entsorgung sowie Abfallverbrennung führen zu zusätzlichen Treibhausgasemissionen und bergen Gefahren für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen. Innerhalb der örtlichen Behörden gibt es Probleme mit fachlichen Kompetenzen, Datenverlässlichkeit und Finanzstrategien. Eine bessere Abfallwirtschaft bringt Möglichkeiten für klimasensibles und langfristiges Wachstum und geringere Treibhausgasemissionen. Außerdem liegt in einer Kreislaufwirtschaft das Potenzial, die weltweiten Treibhausgasemissionen um 10 bis 15 Prozent zu reduzieren.

Ziel

Verschiedene indonesische Städte setzen umweltfreundliche, integrierte Abfallwirtschaftssysteme um. Landesweit und regional aktive Partner tauschen ihr Wissen miteinander aus.

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet auf die indonesischen Ziele für nachhaltige Entwicklung hin und ist Teil der deutschen Klimatechnologieinitiative (DKTI). Von großer Bedeutung für den Erfolg ist die Zusammenarbeit mit dem Ministerium für die Planung der nationalen Entwicklung, dem Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft, dem Ministerium für öffentliche Bauprojekte und Wohnen und dem Ministerium des Innern. Das Vorhaben verbindet Abfallentsorgung und Klimaziele, indem es Planung und Datenmanagement verbessert, mehr Fachkompetenz schafft und landesweit und in den Regionen Finanzierungsmodelle einführt. Akteur*innen aus Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft sind an der Umsetzung beteiligt und nutzen Synergien mit dem Abfallentsorgungsvorhaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Stand: Juli 2023