Kleinbäuerlicher Gemüseanbau mit verbessertem Saatgut in Sambia  © GIZ, C-NRM

Natürliche Ressourcen in der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika nachhaltig bewirtschaften

Klimaresilienz und Management Natürlicher Ressourcen in der SADC-Region

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land

    Regional, Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC)

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2024

  • Sonstige Beteiligte

    SADC-Sekretariat

  • Produkte und Fachexpertise

    Klimaschutz, Biodiversität, klimaintelligente Landwirtschaft

Badender Elefant im Nationalpark Chobe (Botsuana) © GIZ, C-NRM

Ausgangssituation

In der Region der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC) werden aufgrund des Klimawandels in Zukunft höhere Temperaturen und mehr extreme Wetterereignisse erwartet. Damit steht weniger Wasser zur Verfügung, was sich negativ auf die Produktivität verschiedener ressourcenbasierter Landnutzungen auswirkt. Da etwa 70 Prozent der Bevölkerung von der Land- und Viehwirtschaft leben, wird dies weitreichende Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit haben und die sozioökonomische Entwicklung und die Geschlechterbalance beeinflussen.

Um dem gegenzusteuern, ist es wichtig, die Biodiversität zu erhalten und die Existenzsicherung in ländlichen Gemeinden zu verbessern. Die SADC unterstützt die Einrichtung und das Management grenzüberschreitender Schutzgebiete (Transfrontier Conservation Areas, TFCAs) als wichtiges Mittel zur Erreichung dieser Ziele, da diese politische, soziale und wirtschaftliche Bedeutung für die Integration der Region haben.

Ziel

Beim grenzüberschreitenden Management natürlicher Ressourcen in der SADC-Region wird Klimaschutz als unverzichtbare Aktivität verankert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert die systematische Berücksichtigung des Klimaschutzes beim TFCA-Management in vier Arbeitsfeldern:

  1. Beratung des SADC-Direktorats für Ernährung, Landwirtschaft und natürliche Ressourcen (FANR), um durch Analyse der Klimawandelrisiken und Ausarbeitung möglicher Anpassungs- und Begrenzungsmaßnahmen seinen strategischen Planungsrahmen zu verbessern. 
  2. Förderung der Nutzung digitaler Formate und Durchführung von Schulungen, um Wissen über Konzepte für klimaintelligente Landwirtschaft und Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen auszutauschen und die regionale Zusammenarbeit zu erleichtern.
  3. Umsetzung von Konzepten für klimaintelligente Landwirtschaft und Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen durch nichtstaatliche Organisationen und Gemeinden in drei TFCAs.
  4. Entwicklung des Tourismus in der Region durch Erleichterung grenzüberschreitender Reisen und Förderung des Tourismusmarkts mit der Marke Boundless Southern Africa.
Verbesserte Infrastruktur für Ranger im Nationalpark Kasungu (Malawi)  © GIZ, C-NRM

Stand: Juli 2023

Weitere Informationen