Bauer auf einem Motorroller in einem Reisfeld

Den Zugang zu marktorientierten kleinbäuerlichen Wertschöpfungsketten fördern (MSVC)

Marktorientierte kleinbäuerliche Wertschöpfungsketten (MSVC)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    CropLife International, Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP)

  • Gesamtlaufzeit

    2018 bis 2022

  • Sonstige Beteiligte

    Olam Global Agri PTE Ltd.

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Ausgangssituation

Die Mehrheit der Reiserzeuger*innen sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, die oft Flächen von weniger als einem Hektar bewirtschaften. Dadurch haben sie in der Lieferkette nur eine schwache Position. Aufgrund ihres geringen Organisationsgrades und der schlechten Infrastruktur haben die Reiserzeuger*innen auch nur einen sehr eingeschränkten Zugang zu Wissen, technischer Beratung, hochwertigen Betriebsmitteln und Maschinen sowie zu Finanzdienstleistungen.

Gleichzeitig fällt es Reislieferanten aus Thailand, Vietnam und Indonesien schwer, die Vorschriften der wichtigsten Einfuhrländer einzuhalten.

Darüber hinaus ist der Agrarsektor durch landnutzungsbedingte Emissionen stark vom Klimawandel betroffen. Für Kleinerzeuger*innen, die Reis anbauen, besteht daher ein hohes Risiko, von den globalen Märkten ausgeschlossen zu werden. Gleichzeitig sehen sie sich mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert, so dass die Gefahr besteht, dass sie und ihre Familien eines Tages ohne Einkommen und mit schlechteren Lebensbedingungen dastehen.

Ziel

Die GIZ und das Lebensmittel- und Agrarunternehmen Olam International Ltd. haben sich im Rahmen des develoPPP-Programms des BMZ zusammengeschlossen, um kleinbäuerlichen Reiserzeuger*innen in Thailand, Vietnam und Indonesien einen besseren Zugang zu klimasensiblen, marktorientierten Wertschöpfungsketten zu ermöglichen.

Vorgehensweise

Die Projektpartner bieten betriebswirtschaftliches Knowhow und Fachwissen und Unterstützung in Bezug auf nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken. Ziel ist es, den Reisanbau als solide Grundlage für den Lebensunterhalt von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu etablieren. Dazu schult das Vorhaben die Begünstigten in guten landwirtschaftlichen Praktiken, vermittelt betriebswirtschaftliche Grundlagen und sorgt für einen besseren Zugang zu Betriebsmitteln und Finanzierungslösungen.

Durch die Einführung eines Qualitätssicherungssystems will das Vorhaben erreichen, dass die Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit, die einschlägigen internationalen Übereinkommen sowie die nationalen Vorschriften zu sozialen und ökologischen Kriterien eingehalten werden, damit Reiserzeugung und -verarbeitung künftig umweltfreundlicher werden. Die Hauptstrategie des Vorhabens setzt auf den Aufbau von langfristigen Geschäftspartnerschaften und die Erleichterung einer effektiven Zusammenarbeit zwischen den relevanten Akteuren.

Stand: August 2023

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