Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte voranbringen, demografische Entwicklungen begleiten
Sektorvorhaben Bevölkerungsdynamik, Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte (BD/SRGR)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Gesamtlaufzeit
2021 bis 2024
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Produkte und Fachexpertise
Soziale Entwicklung
Ausgangssituation
Im Jahr 2050 leben weltweit voraussichtlich zwei Milliarden Menschen mehr als heute. Ob es mehr oder auch weniger sein werden, hängt direkt mit dem Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechte (SRGR) zusammen.
Wenn Frauen selbstbestimmt über ihr Leben entscheiden können, erhöht das ihre Chance auf Bildung und Beschäftigung. Meist bekommen sie dann später und weniger Kinder. Diese demografischen Veränderungen wirken sich unmittelbar auf Armutsreduzierung, Ernährungssicherung, Versorgung mit Infrastruktur oder den Umwelt- und Klimaschutz aus.
Ziel
Die internationale Zusammenarbeit verbessert SRGR von Frauen und jungen Menschen und fördert die entwicklungspolitische Berücksichtigung von Bevölkerungsdynamiken.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bei der Konzeption und Umsetzung einer Entwicklungspolitik, die SRGR fördert und Trends in der demografischen Entwicklung berücksichtigt.
Zu den Schwerpunkten der Beratung zählen:
- sexuelle und reproduktive Rechte von Frauen und anderen vulnerablen Gruppen voranbringen
- selbstbestimmte Familienplanung fördern
- das Angebot von und Zugang zu sexuellen und reproduktiven Gesundheitsdiensten verbessern
In Kooperation mit dem Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung betrachtet das Vorhaben Wechselwirkungen zwischen Bevölkerungsdynamiken und Themen wie soziale Sicherung, Bildung oder Ernährungssicherung.
Das Vorhaben sammelt Praxiserfahrungen aus Projekten, bringt diese in die Beratung ein und zeigt, wo und inwiefern die internationale Zusammenarbeit ihren Beitrag für SRGR noch ausbauen kann.
Zudem unterstützt das Vorhaben das BMZ dabei, seine Positionen in internationalen Verhandlungen und Prozessen zu vertreten. Wichtige Kooperationspartner sind der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA), die Internationale Föderation für geplante Elternschaft (IPPF) sowie die Global Financing Facility for Women, Children and Adolescents (GFF).
Stand: August 2023