Kleine Gemeinden umgeben von Wald.

Anreize schaffen, um Emissionen aus Entwaldung und Walddegradierung zu reduzieren

Klimaschutz durch Walderhalt (CliPAD)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Green Climate Fund (GCF)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2019 bis 2027

  • Sonstige Beteiligte

    Japan International Cooperation Agency (JICA), Asiatische Entwicklungsbank (ADB), Internationales Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Weltbank

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

In Südostasien gehört die Demokratische Volksrepublik Laos zu den am dichtesten bewaldeten Ländern. Viele Menschen verdienen mit der Bewirtschaftung der Wälder ihren Lebensunterhalt. Allerdings ist die Waldfläche seit den 1960-Jahren erheblich zurückgegangen. Die größten Ursachen sind die Ausweitung der Landwirtschaft, die Weiterentwicklung der Infrastruktur und der Abbau von Nutzholz. Eine nicht nachhaltige Landnutzung sowie fehlender Waldschutz führen dazu, dass die Ökosystemleistungen abnehmen und die Auswirkungen des Klimawandels verstärkt werden.

Um auf diese Probleme einzugehen, hat die laotische Regierung das „Programm zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen in Laos“ (Lao PDR Emission Reductions Program) entwickelt. Außerdem wurden ehrgeizige nationale Beiträge zum Klimaschutz festgelegt, neue Waldgesetze verabschiedet, der Export von Nutzholz verboten und ein Konzept zur „Verringerung von Emissionen aus Entwaldung und Waldschädigung“ (REDD+) erarbeitet.

Chaipheth Phommachanh_Eine Delegation besucht ein Dorf, in dem das Vorhaben aktiv ist._Luang Prabang

Ziel

Die Demokratische Volksrepublik Laos reduziert ihre Treibhausgasemissionen aus Entwaldung und Walddegradierung.

Vorgehensweise

Das Vorhaben läuft von 2019 bis 2027 und strebt die folgenden Ergebnisse an:

  • Bessere Bedingungen für die Umsetzung von REDD+ schaffen. Dazu finanziert und verbessert es die erforderlichen rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen, um landesweite und lokale Beschränkungen abzubauen.
  • Eine klimaresiliente Landwirtschaft durch entwaldungsfreie Produktionssysteme und Lieferketten fördern.
  • Umweltmanagement und -schutz nachhaltig fördern. Hierfür führt das Projekt eine partizipative Planung für Land- und Waldnutzung ein und etabliert ein System, um Fortschritte zu messen und zu überprüfen.

Voraussichtlich wird das Vorhaben innerhalb der Umsetzungsphase von sieben Jahren insgesamt 11,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente einsparen. Die verminderten Emissionen können Laos durch das Emission Reductions Payment Agreement (ERPA) Gelder in Höhe von bis zu 42 Millionen US-Dollar einbringen.

Stand: Oktober 2023

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