Ein Mädchen schöpft Wasser aus einem öffentlichen Brunnen.

Die Effektivität der Trinkwasser- und Sanitärversorgung in Burkina Faso verbessern

Trinkwasser- und Sanitärversorgung (PEA)

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

In Burkina Faso ist die städtische Wasser- und Sanitärversorgung aufgrund des raschen Bevölkerungswachstums, der zunehmenden Verstädterung und der Entwicklung stadtnaher Siedlungen mit überwiegend armer Bevölkerung überlastet. In städtischen Gebieten haben 25 Prozent der Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, und nur 39 Prozent nutzen sanitäre Einrichtungen, die Mindeststandards entsprechen. Mangelnde Hygiene und das Fehlen sanitärer Einrichtungen tragen zur Verschmutzung des Trinkwassers bei.

Infolge des Klimawandels nehmen die Niederschläge ab, Stauseen trocknen schneller aus, und der Spiegel des Grundwassers, der wichtigsten Trinkwasserquelle in Burkina Faso, sinkt. Ineffiziente Wassersysteme und der zunehmende Einsatz fossiler Energie für die Wasser- und Sanitärversorgung erhöhen den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen.

Konflikte und Terrorismus vertreiben Menschen und erschweren die Trinkwasser- und Sanitärversorgung weiter. Die Bedürfnisse der Vertriebenen belasten die ohnehin schon unzureichenden Wassersysteme der lokalen Bevölkerung. Offene Defäkation und illegale Fäkalschlammentsorgung erhöhen Gesundheits- und Umweltrisiken.

Ausbildung junger Menschen im Maurerhandwerk.

Ziel

Die städtische Trinkwasser- und Sanitärversorgung in Burkina Faso ist verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben dient der Konsolidierung und dem Ausbau der Errungenschaften vorangegangener Phasen und folgt dabei einer Interventionslogik und -strategie im Einklang mit den Zielen der verschiedenen nationalen Programme. Ein Schwerpunkt ist die Unterstützung der Kommunen beim Management der städtischen Trinkwasser- und Sanitärversorgung.

Eine Frau füllt Wasser für den Haushalt in Kanister.

Die Wasserversorgungsgesellschaft „Office National de l'Eau et de l'Assainissement (ONEA)“ erhält konkrete Hilfe bei der Organisationsentwicklung in Form von Strategien, Managementkonzepten und Instrumenten sowie bei der Optimierung von Prozessen unter Einsatz moderner Informationstechnologien. Die Umsetzungsstrategie wird durch den Ausbau der Kenntnisse, Kompetenzen und Fähigkeiten des Fach- und Führungspersonals ergänzt.

Das Vorhaben fördert Leistungen der Trinkwasser- und Sanitärversorgung, die den Kriterien der Verfügbarkeit, Bezahlbarkeit, angemessenen Technologie und Qualität entsprechen, und trägt damit dem Menschenrechtsansatz und dem Grundsatz, niemanden zurückzulassen, Rechnung.

Stand: November 2023

Weitere Informationen