Eine nationale Fernwärmestrategie und Energiepläne für Gemeinden entwickeln
Reformierung des Ukrainischen Fernwärmesektors (ReWarm)
-
Auftraggeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
-
Land
-
Politische Träger
Mehrere
-
Gesamtlaufzeit
2023 bis 2027
-
Produkte und Fachexpertise
Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr
Ausgangssituation
In der Ukraine ist die Fernwärme (FW) ein wichtiger Pfeiler, um private Haushalte, Kommunen und die Industrie mit Wärme zu versorgen: 60 Prozent der ukrainischen Bevölkerung sowie auch kommunale und industrielle Verbraucher*innen erhalten ihre Wärme von mehr als 200 – meist kommunalen – FW-Unternehmen. Diese nutzen Gas, um die Wärme zu erzeugen.
Durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation (RF) wurden essenzielle Energieinfrastrukturen der Ukraine beschädigt oder zerstört. Gezielte Angriffe der RF auf diese Infrastruktur und ausgesetzte Gaslieferungen sind große Herausforderungen für die Ukraine dabei, die Bürger*innen zu versorgen. Die Ukraine muss daher verstärkt nach dauerhaften Alternativen suchen, um die FW-Versorgung in den Städten sicherzustellen.
Zudem subventioniert der Staat die Wärmeversorgung ukrainischer Verbraucher*innen. Die FW-Systeme sind gleichzeitig veraltet, wenig energieeffizient und verursachen hohe CO2-Emissionen. Kommunale FW-Unternehmen sind meist verschuldet und können daher ihre FW-Systeme oft nicht modernisieren.
Ziel
Eine nationale Fernwärmestrategie ist entwickelt und trägt dazu bei, CO2 in der Wärmewirtschaft der Ukraine zu reduzieren.
Vorgehensweise
Das Projekt unterstützt das ukrainische Ministerium für Entwicklung von Gemeinden, Territorien und Infrastruktur dabei, eine nationale FW-Strategie zu entwickeln. Dabei berät das Projekt bei der Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Zudem begleitet es, angepasste Geschäftsmodelle für kommunale FW-Unternehmen pilothaft umzusetzen, einschließlich kostendeckender, sozial abgefederter FW-Tarife.
Stand: Oktober 2023