Solare Eiserzeugungsanlage in Indonesien.

Klimafreundliche Kühlketten in Indonesien fördern

Solare Kühlketten für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in Indonesien (SOCOOL)

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

In Indonesien wächst der Energiebedarf schnell. Doch erneuerbare Energien tragen weiterhin nur wenig zur Stromversorgung des Landes bei. Dadurch wirkt sich die Energiebereitstellung zunehmend auf die CO2-Emissionen des Landes aus: So werden energiebedingte Emissionen bereits 2024 voraussichtlich den größten Treibhausgasausstoß verursachen und bis 2030 bis zu 70 Prozent der Gesamtemissionen ausmachen.

Kommerzielle und industrielle Kühlung haben dabei eine der am schnellsten steigenden Strombedarfe. Der Kältebereich bietet jedoch große Potenziale, die Energieeffizienz zu erhöhen, erneuerbare Energien durch Photovoltaikanlagen zu integrieren und damit klimaschädliche Emissionen langfristig zu verringern und zu vermeiden. Gleichzeitig entstehen durch den Einsatz dezentraler, erneuerbarer Energien Kostenvorteile durch vermiedene Transport- und Treibstoffkosten bei der Stromerzeugung.

Ziel

Solarenergie ist in Kühlketten technisch und wirtschaftlich nutzbar. Sie trägt landesweit dazu bei, den klimafreundlichen Wandel in maßgeblichen Wirtschaftsbereichen voranzutreiben.

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet eng mit dem Ministerium für Energie und Bodenschätze (Ministry of Energy and Mineral Resources, MEMR), dem Ministerium für Meeresangelegenheiten und Fischerei (Ministry of Marine and Fisheries, MMF) sowie dem Koordinationsministerium für maritime Angelegenheiten und Investition (Coordinating Ministry for Maritime and Investment Affairs, CMMAI) von Indonesien zusammen, um den Einsatz von Solartechnologien in Kühl- und Lieferketten zu standardisieren.

Darüber hinaus fördert das Vorhaben, dass sich Technologiepartnerschaften zwischen angewandter Forschung und Industrie bilden. Diese entwickeln bedarfsgerechte, wirtschaftlich und technisch tragfähige Lösungen für solare Kühlketten. Diese Technologien, beispielsweise solare Kühlhäuser oder solare Eisproduktionsanlagen, sollen in wichtigen Wirtschaftsbereichen wie der Fischerei verbreitet werden und dazu beitragen, CO2-Emissionen in national und internationalen Lieferketten zu reduzieren.

Stand: Dezember 2023

Weitere Informationen