Kleinbauern bearbeiten mit Rindern ein Feld in Ostprovinz in Sambia.

Agrar- und Ernährungssysteme durch evidenzbasierte Politik verbessern

Klimaresiliente Agrar- und Ernährungssysteme

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Kleine Maispflanzen in der Erde

Ausgangssituation

Sambia verfügt über fruchtbares Land, reichhaltige Wasserressourcen und ein hohes Potenzial, die Wirtschaft durch vielfältige Agrarprodukte breit aufzustellen. Dennoch ist die Agrarwirtschaft zwischen 2010 und 2019 geschrumpft.

Die Hälfte der Erwerbstätigen arbeitet in der Landwirtschaft. Als Kleinbäuerinnen und -bauern betreiben sie meist Acker- und Viehwirtschaft, um sich und ihre Familien zu versorgen. Dabei sind sie meist von Regen abhängig und halten Tiere mit wenig Mitteln auf großen Flächen. Sie erzeugen 85 Prozent der landwirtschaftlichen Produkte in Sambia.

Frauen sind in der Regel für Grundnahrungsmittel verantwortlich. Männer erzeugen Produkte, die auf dem Markt für Geldeinkommen sorgen. Denn Ernährung wird aufgrund des traditionellen Frauenbildes als Frauenthema verstanden. Doch sie beruht nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen: Nährstoffarmer weißer Mais macht 80 Prozent der gesamten Nahrungsmittel aus und wird auf fast zwei Drittel der landwirtschaftlichen Fläche angebaut, häufig ohne umweltfreundliche und langfristige Systeme.

Ziel

Ausgewählte staatliche Institutionen im Agrar- und Ernährungsbereich können Politik besser evidenzbasiert gestalten. Die kleinbäuerliche Landwirtschaft wird dadurch klimaangepasst und auf die Ernährung der Bevölkerung ausgerichtet, schafft Einkommen und unterstützt Geschlechtergleichstellung.

Ein Kleinbauer bewässert ein Feld.

Vorgehensweise

Das Vorhaben baut die Kompetenzen des sambischen Ministeriums für Landwirtschaft und der nationalen Kommission für Lebensmittel und Ernährung (National Food and Nutrition Commission, NFNC) aus. Dabei berät es dazu, politische Handlungsempfehlungen zu formulieren, die auf erfolgreichen Praktiken und Innovationen beruhen, um diese regional und national zu verbreiten.

Zudem schlägt das Vorhaben den beiden Partnern Abläufe vor, um bereichsübergreifend gut zusammenzuarbeiten. Dies betrifft Steuerung, Abstimmung, Finanzierung und bessere Kommunikation.

Stand: Dezember 2023