Mehrere Schiffscontainer in unterschiedlichen Farben.

Handel und Investitionen für nachhaltige Entwicklung gestalten

Handel und Investitionen für nachhaltige Entwicklung

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Frau kauft Fisch auf einem Fischmarkt.

Ausgangssituation

Handel gilt als Schlüssel für Wirtschaftswachstum und Wohlstand: Richtig ausgestaltet trägt er zu Nachhaltigkeit, Beschäftigung und Armutsbekämpfung bei. Das birgt Chancen, denn der Anteil von Entwicklungs- und Schwellenländern am Welthandel ist in den letzten Jahrzehnten gestiegen.

Handel ist aber auch mit Risiken verbunden. Eine Öffnung der Märkte kann zu mehr ausländischer Konkurrenz für heimische Produzent*innen führen sowie zu geringeren Zolleinnahmen, schlechten Arbeitsbedingungen, negativen ökologischen Auswirkungen sowie einer Verschärfung der Geschlechterungleichheit. Gelingt es, Handel nachhaltig auszugestalten, die Risiken zu minimieren und die Potenziale zu nutzen, ist er ein zentraler Hebel, um die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung umzusetzen.

Ziel

Entwicklungsländer sind durch ein regelbasiertes, offenes und faires Handels- und Investitionssystem in globale Wertschöpfungsketten integriert. Sie nutzen die Chancen besser, die der Welthandel bietet.

Verkäuferin legt Waren auf eine Waage.

Vorgehensweise

Das Vorhaben begleitet die Umsetzung der deutschen Strategie für handelsbezogene Entwicklungszusammenarbeit sowie den Marshallplan mit Afrika. Es unterstützt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dabei in zwei Schwerpunkten:

  1. Handelsbezogene Entwicklungszusammenarbeit gestalten: Das Vorhaben berät zu internationalen Verpflichtungen im Rahmen der „Aid for Trade“-Initiative der Welthandelsorganisation sowie zur entwicklungsfreundlichen digitale Handelspolitik. Weitere Themen sind die Afrikanische Freihandelszone (AfCFTA), fairer Handel und Umweltaspekte.
  2. Entwicklungspolitische Aspekte in der internationalen Handelspolitik verankern: Der Schwerpunkt liegt auf den Wirtschaftspartnerschaftsabkommen der Europäischen Union (EU) mit den Ländern Afrikas, der Karibik und des Pazifiks sowie Handelsabkommen mit anderen Entwicklungsländern. Dabei unterstützt das Vorhaben das BMZ, Nachhaltigkeitsstandards in den Handelsinstrumenten der EU zu integrieren. Dazu beauftragt es Studien oder holt aktuelle Erfahrungen und Einschätzungen aus Projekten ein.

Stand: Dezember 2023

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