Auf der Grünfläche vor einem Wohnhaus stehen zwei PV-Solarpaneele.

Erneuerbare Energien in der Mongolei fördern

Kapazitätenentwicklung für nachhaltige Energie

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ein saniertes Wohnhaus im Vorher-Nachher-Vergleich.

Ausgangssituation

Die Mongolei setzt aufgrund der heimischen Vorkommen bisher überwiegend auf Kohle, um Strom und Wärme zu erzeugen. Die Nachfrage nach Energie wächst stetig: So wuchs der Bedarf an Strom im Jahr 2022 um 5,8 Prozent. Jedoch investiert das Land nur unzureichend in Wartung und Netzausbau. Dies stellt das mongolische Energiesystem vor große Herausforderungen der Energiesicherheit, so dass es neue Erzeugungskapazitäten erschließen muss.

Historisch bedingt verfügt das Personal in öffentlichen Institutionen des Stromsektors über viel Erfahrung mit fossilen Kraftwerken. Es mangelt ihm jedoch an Kenntnissen zu erneuerbaren Energien. Dadurch verzögern sich Entscheidungen, die Nutzung erneuerbare Energien zu ermöglichen. Es fehlt an qualifizierten Fachkräften, die das Stromnetz modernisieren und stabil weiter betreiben können.

Hinzu kommt, dass das Stromnetz der Mongolei veraltet und ineffizient gesteuert ist. Es kann derzeit nur begrenzt Strom aus erneuerbaren Energien aufnehmen.

Ein modernes kleines Wohnhaus an dessen Fassade PV-Solarpaneele angebracht sind.

Ziel

Verantwortliche aus dem Bildungswesen und der Energiewirtschaft sind in der Lage, umweltfreundliche Energielösungen in das mongolische Energiesystem zu integrieren.

Vorgehensweise

Das Vorhaben setzt bei den folgenden Handlungsfeldern an:

  • Es berät ausgewählte Handlungsträger*innen des Energiesektors fachlich dazu, Potenziale von dezentralen erneuerbaren Energiesystemen zu ermitteln, diese Energiesysteme zu finanzieren, anzuwenden, zu regulieren und Tarife zu gestalten.
  • Es entwickelt ein Konzept, um Strom und Wärme vollumfänglich durch erneuerbare Energien bereitzustellen.
  • Es berät und unterstützt schulische und betriebliche Ausbildungseinrichtungen dabei, einen geschlechtersensiblen und dualen Lehrplan für Hochspannungstechniker*innen zu entwickeln, der die Netzintegration von erneuerbaren Energien einbezieht.

Stand: Januar 2024

Beim Europa-Tag informiert eine Person über PV-Solarpaneele auf Dächern von Wohnhäusern.