Menschen verschiedener Nationalitäten besprechen sich an einem Tisch

Beamt*innen in Tunesien besser ausbilden und evaluieren

Modernisierung des Beamtenevaluierungs- und Ausbildungssystems in Tunesien

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Ausgangssituation

Die öffentliche Verwaltung Tunesiens steht vor großen Herausforderungen. Der Staat hat sich seit der Revolution von 2011 stark verschuldet. Eine der Ursachen für steigende Staatsausgaben sind die Lohnkosten für mehr als 600.000 staatliche Angestellte. Gleichzeitig bleibt die Leistungsfähigkeit des Staates hinter den Erwartungen zurück. Daher ist die Bevölkerung unzufrieden und Reformen kommen nur schleppend voran. Aufgrund mangelnder Leistungsanreize und einer wenig zielgerichteten Aus- und Fortbildung sind viele Beamt*innen unmotiviert.

Die Reform des Evaluierungs- und Ausbildungssystem schafft die Rahmenbedingungen für eine moderne und leistungsfähige öffentliche Verwaltung.

Ziel

Das Evaluierungs- und Ausbildungssystem der Verwaltung ist modernisiert und Beamt*innen sind besser qualifiziert und motivierter.

Vorgehensweise

Das Vorhaben ist in drei Handlungsfelder unterteilt:

  1. Es entwickelt Ansätze, Instrumente und Konzepte, um Aus- und Fortbildungsangebote für Beamt*innen zu standardisieren und zu zertifizieren.
  2. Zudem trägt es dazu bei, ein objektives und transparentes System einzuführen, das die Arbeit von Beamt*innen besser bewertet, um Stärken und Schwächen zu definieren. So lassen sich Entwicklungs- und Fortbildungspotenziale besser erkennen.
  3. Schließlich fördert das Vorhaben den Dialog zwischen Staat, Gewerkschaftsvertretern und Nichtregierungsorganisationen. So schärft es das Bewusstsein für Reformschritte und bezieht die tunesische Bevölkerung in den Prozess mit ein.

Stand: Dezember 2023

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