Ein Blick auf die Kompostieranlage der Gemeinde Cerrik, die Grünabfälle verarbeitet.

Übergang zur Kreislaufwirtschaft in Albanien

Kreislaufwirtschaft für nachhaltige Stadtentwicklung

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2027

  • Sonstige Beteiligte

    Nationale Agentur für Wasser- und Sanitärversorgung

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Die albanische Abfallwirtschaft ist durch ein zunehmendes Abfallaufkommen sowie dadurch gekennzeichnet, dass Abfälle entsorgt, aber nicht als Wertstoff weitergenutzt werden. Das System bietet nur wenige Anreize für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, in der Abfall als Ressource gesehen wird. Im Juli 2022 hat die Europäische Union (EU) Beitrittsverhandlungen mit Albanien eröffnet. Im Rahmen des Beitrittsprozesses muss sich Albanien an die EU-Umweltstandards anpassen und entsprechende Reduktionsziele festlegen.

Ziel

Albanien ist auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft, steigert die Energieeffizienz bei der Abwasserbehandlung, schafft mehr grüne Arbeitsplätze und sorgt für eine bessere Gesundheit der Bürger*innen.

Momente aus Sensibilisierungskampagnen in Albanien zu nachhaltigem Ressourcenmanagement und Recycling von Ressourcen.

Vorgehensweise

Das Ziel des Projekts besteht darin, öffentliche und private Akteure dazu zu befähigen, technische und organisatorische Maßnahmen und Prozesse umzusetzen, die die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft fördern. Gemäß den von der albanischen Regierung und dem Ministerium für Tourismus und Umwelt festgelegten Hauptzielen konzentriert sich das Projekt auf folgende Punkte:

  1. Beschleunigung des Übergangs zu einer Kreislaufwirtschaft durch stärkere Anpassung des Rechtsrahmens an die Anforderungen und politischen Dokumente der EU;
  2. Stärkung der institutionellen Kapazitäten für die Verwaltung digitaler Daten;
  3. Umsetzung von Systemen der erweiterten Herstellerverantwortung für Verpackungsabfälle und Elektro- und Elektronikgeräte und Einführung von wirtschaftlichen Instrumenten zur Förderung der Abfallverringerung und -trennung;
  4. Umsetzung von Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft mit Schwerpunkt auf Recycling und Kompostierung sowie einer Steigerung der Energieeffizienz in Kläranlagen und
  5. Unterstützung des Privatsektors, gemeinnütziger Organisationen und akademischer Einrichtungen bei der Entwicklung von innovativen, geschlechtergerechten und umweltfreundlichen Produkten, Dienstleistungen und Kreislaufwirtschaftsmodellen.

Stand: Januar 2024

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