Afrikanische Produktqualität verbessern – Handel ausbauen
Allianz für Produktqualität in Afrika (AfCFTA-Modul)
Ausgangssituation
Damit Güter in die Europäische Union importiert oder innerhalb der panafrikanischen Freihandelszone (African Continental Free Trade Area, AfCFTA) gehandelt werden können, müssen sie gesetzlichen Normen für Qualität und Verbraucherschutz entsprechen. Darüber hinaus verlangen viele internationale und regionale Importeure freiwillige Umwelt- und Sozialstandards.
Afrikanische Produkte erfüllen diese Normen häufig nicht oder verfügen nicht über die notwendige Zertifizierung. Obwohl beispielsweise afrikanische Früchte, Tee oder Textilien international stark nachgefragt werden, verkaufen viele Produzent*innen die Erzeugnisse daher nur auf nationalen Märkten. Trotz niedriger Produktionskosten nutzen sie so die Chancen nicht, sich an afrikaweitem und globalem Handel zu beteiligen, neue Arbeitsplätze zu schaffen und höhere Gewinne zu erzielen.
Ziel
Die Produktqualität in ausgewählten Wirtschaftsbereichen und -standorten in Afrika ist erhöht.
Vorgehensweise
Das Projekt ist Teil der Allianz für Produktqualität in Afrika. Es setzt Aktivitäten mit deutschen, europäischen und afrikanischen Unternehmen, Unternehmensverbänden und anderen Handlungsträger*innen der Entwicklungszusammenarbeit um. Unter anderem bietet das Projekt in Zusammenarbeit mit Unternehmensverbänden Schulungen für afrikanische Firmen an, um Qualitätsstandards umzusetzen oder ein betriebliches System zur Qualitätskontrolle einzuführen. Darüber hinaus unterstützt und berät es afrikanische Produzent*innen, die Güter mit Exportpotenzial herstellen, bei der Zertifizierung. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Förderung des regionalen Handels, auch in Zusammenarbeit mit öffentlichen und private Exportförderprogrammen.
Stand: Januar 2024