Eine Luftaufnahme einer steinigen und spiralförmigen Öffnung im Boden.

Verantwortungsvollen Rohstoffabbau fördern

SV Rohstoffe und Entwicklung III

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2015 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Ausgangssituation

Die Bergbauindustrie ist entscheidend für die Wirtschaft vieler rohstoffreicher Länder des Globalen Südens, sowie um die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung umzusetzen. Angesichts des weltweit wachsenden Bedarfs an Rohstoffen für die Energie- und Verkehrswende stellt sich die Frage, wie Rohstofflieferketten unter Einhaltung von Sozial-, Governance- und Umweltstandards verantwortungsbewusst gestaltet werden können. Damit die Bergbauindustrie zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen kann, müssen die Erträge auch der lokalen Bevölkerung zugutekommen – durch bessere Arbeitsmöglichkeiten, Steuerzahlungen und angemessene Löhne. Dabei muss der Rohstoffabbau im Sinne einer gerechten Transformation (Just Transition) sozialgerecht und klimaverträglich erfolgen.

Eine Luftaufnahme eines schlammigen Geländes inmitten einer grünen Landschaft.© Bild: GIZ

Ziel

Die von der deutschen Entwicklungszusammenarbeit entwickelten Lösungsansätze für die Bergbauindustrie prägen den internationalen politischen Dialog zunehmend.

Vorgehensweise

Gemeinsam mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) berät das Projekt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bei der Gestaltung verantwortungsvoller Rohstofflieferketten. Dabei agiert es in drei Bereichen:

  • Rohstoffgovernance: Damit ein ressourcenreiches Land vom Rohstoffabbau profitiert, braucht es gute Regierungsführung. Für mehr Transparenz kooperiert das Projekt mit der Extractive Industries Transparency Initiative und dem Natural Resource Governance Institute.
  • Soziale Verantwortung: Menschenrechtsbasiert und gemäß einer feministischen Entwicklungspolitik handelt das Projekt zu Kleinbergbau, unternehmerischen Sorgfaltspflichten, Standards, Beschwerdemechanismen, Kinderarbeit und Geschlechtergerechtigkeit. Dabei arbeitet es mit CSR Europe, European Partnership for Responsible Minerals, Global Battery Alliance, Women’s Rights and Mining zusammen.
  • Umwelt- und Klimaschutz: Entlang der Rohstofflieferkette gilt es den ökologischen Fußabdruck geringzuhalten. Für einen klimasensiblen Bergbau wurde deshalb gemeinsam mit der Weltbank die Climate Smart Mining Initiative entwickelt.

Stand: Februar 2024

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