Bunte Stoffe hängen vor einem Wohnhaus. ©GIZ/Aneek Anwar

Klimabedingte Binnenvertriebene in Bangladesch integrieren

Stärkung von Kapazitäten zur städtischen Integration von Binnenvertriebenen und Unterstützung aufnehmender Gemeinden in Bangladesch (INTEGRATE)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Umwelt und Klima

Eine selbstständige Schneiderin sitzt mit ihrem Sohn vor einer Nähmaschine. © GIZ/Aneek Anwar

Ausgangssituation

Bangladesch ist eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder. Bereits heute sind Millionen von Menschen gezwungen, ihre meist ländliche Heimat zu verlassen und in städtischen Gebieten Zuflucht zu suchen. Dies führt zu einem rasanten Wachstum informeller Siedlungen mit prekären Lebensbedingungen. Bestehende Probleme in den Städten wie Unterbeschäftigung, überlastete Infrastruktur und Armut werden dadurch weiter verschärft.

Besonders betroffen sind Frauen und Menschen mit Behinderungen in den informellen Siedlungen. Für Aktivitäten außerhalb ihres Haushalts oder eigene wirtschaftliche Perspektiven müssen sie große Hürden überwinden. Häufig fehlt ihnen der Zugang zu Informationen, Finanzierung und Qualifikationen, die für eine Erwerbstätigkeit oder Existenzgründung notwendig sind.

Ziel

Die wirtschaftliche Teilhabe von klimabedingten Binnenvertriebenen und Bewohner*innen aufnehmender Gemeinden ist verbessert. Dies betrifft vor allem Frauen und Menschen mit Behinderungen in informellen städtischen Siedlungen.

Frauen lernen Blockbatik, um ihr eigenes Unternehmen zu gründen. © GIZ/Aneek Anwar

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt Frauen und Menschen mit Behinderungen bei der Gründung und dem Aufbau von Kleinunternehmen und Kooperativen. Durch die begleitete Etablierung ihrer Unternehmen, ihrer innovativen Dienstleistungen und ihrer Produkte am Markt können sie ein regelmäßiges Einkommen erwirtschaften und ihre wirtschaftliche und soziale Teilhabe verbessern.

Das Angebot an sozialen Dienstleistungen für die Bewohner*innen informeller Siedlungen wird durch die Einführung inklusiver und geschlechtergerechter Standards verbessert. Dies ermöglicht den am stärksten benachteiligten Bevölkerungsgruppen, ihre Lebenssituation langfristig zu stabilisieren.

Überdies unterstützt das Projekt Stadtverwaltungen dabei, Konzepte zur sozioökonomischen Integration von Frauen und Menschen mit Behinderungen zu entwickeln. Dabei schafft es unter anderem inklusive und gendersensible Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten in lokalen Unternehmen.

Stand: Februar 2024