Ein Techniker in Schutzkleidung inspiziert eine Stromanlage.

Die Energiewende in Pakistan unterstützen

Dekarbonisierung und Digitalisierung der Stromnetze in Pakistan

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Die national festgelegten Beiträge (NDCs) zum Klimaschutz in Pakistan mit Stand Oktober 2021 geben vor, die Treibhausgasemissionen des Landes im Vergleich zum Jahr 2015 um 15 Prozent zu senken. Der Energiebereich will seinen Beitrag durch einen höheren Anteil an Energie aus erneuerbaren Quellen leisten. Aktuell beträgt er 30 Prozent (25 Prozent davon stammen aus der Wasserkraft, 5,4 Prozent sind Wind- und Solarenergie oder werden aus Biomasse erzeugt). Bis 2030 soll dieser Anteil auf 60 Prozent erhöht werden. Bei den Stromnetzbetreibern führt dies zu zahlreichen technischen Herausforderungen. Erforderlich ist vor allem Fachwissen, um Methoden zu entwickeln, durch die Prognosen darüber getroffen werden können, wieviel Strom aus erneuerbaren Quellen in unterschiedlichen Gebieten gewonnen wird. So kann der Netzzugang für Energie aus erneuerbaren Quellen ohne Beeinträchtigung der Netzstabilität oder größere Stromausfälle sichergestellt werden.

Ziel

Die wichtigsten Akteure der Energieindustrie haben gesetzliche und digitale Lösungen umgesetzt, um die Energiewende zu erleichtern.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die Energiewende mit den folgenden Maßnahmen:

  1. Die Institutionen in der pakistanischen Energieindustrie dabei unterstützen, gesetzliche Regelungen und Bestimmungen sowie Strategien zur Ausweitung erneuerbarer Energien umzusetzen.
  2. Ein Aus- und Weiterbildungsprogramm für die Netzbetreiber und andere Einrichtungen in der Energieindustrie durchzuführen. Dabei will das Vorhaben das erforderliche Fachwissen und die notwendigen digitalen Fähigkeiten weitergeben, damit ein Gesamtkonzept zur Integration von Strom aus erneuerbaren Quellen in das Netz entwickelt werden kann.
  3. In ausgewählten Gegenden von zwei Verteilungsnetzen technische Maßnahmen umsetzen, um Stromverluste zu vermeiden.
  4. Die Betreiber der Verteilersysteme dabei unterstützen, die Teilziele für Digitalisierung, Automatisierung und Netzintegration (zum Beispiel Stabilität, Flexibilität, Netzbestimmungen, und die erforderliche Kapazität) zu erreichen.

Stand: März 2024