Industriemaschinen für die Stromversorgung © Iqram-O-dowla Shawon / Unsplash

Aufbau einer internationalen Initiative, um Schwefelhexafluorid in der Stromwirtschaft zu mindern

Vorbereitung einer internationalen Initiative zur Minderung von Schwefelhexafluorid-Emissionen im Stromsektor (Phase-Out SF6)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

  • Land
  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    Perspectives Climate Research gGmbH (PCR)

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Schwefelhexafluorid (SF6) ist das klimaschädlichste bekannte Treibhausgas, jedoch wurde es bisher im internationalen Klimaschutz wenig beachtet. Vor allem aus gasisolierten Schaltanlagen in der Strominfrastruktur entweicht SF6. Weil Netze und erneuerbare Energien ausgebaut werden, droht der Ausstoß vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern stark anzusteigen. Zudem erreichen viele alte Systeme das Ende ihrer Lebensdauer, sodass die Betreiber das verbaute SF6 fachgerecht recyceln oder beseitigen müssen. Dafür braucht es ausgebildetes Personal und Bewusstsein bei den Netzbetreibern.

Ziel

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ist bereit, eine internationale Initiative zu beginnen, um den SF6-Ausstoß in der Stromwirtschaft weltweit zu mindern.

Vorgehensweise

Das Projekt bereitet mit dem BMWK die internationale Initiative vor, um den SF6-Ausstoß im Stromsystem zu reduzieren.

Dafür erstellt es zunächst mit der Denkfabrik „Perspectives Climate Research“ eine Technologie-Analyse, die konkrete Infrastrukturlösungen sowie Finanzierungsinstrumente beinhaltet. Die Analyse zeigt damit auf, wie SF6-Emissionen gemindert werden und ein Umstieg auf alternative Technologien gelingt.

Auf dieser konzeptionellen Grundlage ermittelt das Projekt, wie die Ausgangslage in potenziellen Kooperationsländern ist. Dazu schaut es sich die aktuelle Infrastruktur, Praktiken, Regulierung, relevante Institutionen, Ressourcen, die Datenlage, national festgelegte Klimabeiträge (Nationally determined contributions, NDCs), das Problembewusstsein und das politische Interesse an.

Schließlich bereitet das Projekt vor, dass die Initiative in internationale Institutionen eingebettet werden kann. Es kontaktiert dabei Regierungen, die zu der fokussierten, länderübergreifend koordinierten Initiative beitragen können.

Stand: April 2024

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