Mehr Nachhaltigkeit in globalen Agrarlieferketten erreichen
Globalvorhaben Nachhaltigkeit und Wertschöpfung in Agrarlieferketten
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Europäische Union (EU), Staatssekretariat für Wirtschaft SECO – Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (SECO)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2019 bis 2028
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Produkte und Fachexpertise
Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft
Ausgangssituation
Rohstoffe wie Baumwolle, Kaffee, Kakao und Palmöl werden weltweit von Millionen Menschen in kleinbäuerlichen Betrieben angebaut. Diese verkaufen ihre Rohstoffe hauptsächlich unverarbeitet. Mehrwert entsteht vor allem in den nachgelagerten Produktionsschritten, zum Beispiel bei der Kaffeeröstung in Deutschland. Nur ein kleiner Teil der Weiterverarbeitung findet vor Ort statt.
Die resultierenden niedrigen Einkommen reichen den Bäuerinnen und Bauern nicht aus, um ihren Lebensunterhalt zu sichern und ihre Familien angemessen zu versorgen. Gleichzeitig führt der konventionelle Anbau zu verschiedenen Problemen, die Mensch und Umwelt schädigen. Außerdem sind die Produzent*innen von globalen Preisschwankungen, Krisen und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen.
Ziel
Ausgewählte Agrarlieferketten sind nachhaltiger.
Vorgehensweise
Das Vorhaben arbeitet eng mit Unternehmen, Zivilgesellschaft und staatlichen Stellen zusammen. Es geht strukturelle Ursachen von Armut und Ungleichheit an und begegnet gleichzeitig der globalen Herausforderung des Klimawandels. Dazu setzt es sowohl dort an, wo international agierende Unternehmen marktbestimmend sind und den größten Einfluss auf die Lieferketten haben, als auch am Ort der Produktion. Die Zusammenarbeit erstreckt sich über verschiedene Länder und Akteur*innen entlang der Lieferketten, von internationalen Unternehmen bis zu kleinbäuerlichen Betrieben.
Zu den Aktivitäten gehören Schulungen zu nachhaltigen Anbaupraktiken und Anpassung an den Klimawandel, um die Umweltauswirkungen zu minimieren. Das Vorhaben trägt zudem dazu bei, die lokale Wertschöpfung zu steigern. Eine bessere Qualität sowie reduzierte Verluste in der Verarbeitung sollen besonders kleinbäuerlichen Betrieben höhere Einkommen ermöglichen. Das Vorhaben fördert überdies den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen den Akteur*innen. Ferner unterstützt es Unternehmen dabei, ihren Sorgfaltspflichten nachzukommen, um die unternehmerische Verantwortung zu stärken.
Stand: April 2024