Bezeichnung: Sektorvorhaben Nachhaltige Landwirtschaft (NAREN) Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Land: Überregional Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2022
Ausgangssituation
Weltweit eine angemessene Ernährung zu gewährleisten gestaltet sich zunehmend als Herausforderung. Zum einen wächst die Bevölkerung weiterhin, zum anderen sind natürliche Ressourcen begrenzt. Klimawandel und der Rückgang der biologischen Vielfalt steigern die Herausforderung, eine ausreichende sowie ausgewogene Ernährung zu gewährleisten und die Armut zu bekämpfen. Angepasste Formen der Landwirtschaft gewinnen zunehmend an Bedeutung, auch um die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.
Nun gilt es, die Robustheit der Agrarsysteme zu stärken und gleichzeitig die Produktivität zu erhöhen, indem die Landwirtschaft vermehrt nach agrarökologischen Prinzipien ausgerichtet wird.
Insgesamt ist das Bewusstsein für den hohen Stellenwert einer ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion in den vergangenen Jahren gestiegen. Hierzu werden aktuelles Wissen und Konzepte allerdings noch nicht ausreichend von den Akteuren der internationalen Zusammenarbeit in nationale und internationale Politikprozesse und Programme eingebracht.
Ziel
Ansätze zur Stärkung nachhaltiger Landwirtschaft unter Berücksichtigung des Klimawandels sind in Politikprozesse und Programme von Akteuren der internationalen Zusammenarbeit eingeflossen.
Vorgehensweise
Das Projekt berät das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) inhaltlich bei der Politikformulierung und Strategieentwicklung im Bereich nachhaltiger Landwirtschaft.
Es richtet sich an Akteure der internationalen Zusammenarbeit, die nachhaltige Landwirtschaft auf politischer Ebene fördern oder aktiv Programme zur Stärkung des Bereichs entwickeln und umsetzen. Dazu zählen neben dem BMZ auch regionale und nationale Partner, regionale und globale Projekte der internationalen Zusammenarbeit sowie die Fachöffentlichkeit.
Durch unterschiedliche Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung (zum Beispiel Fortbildungen und Austauschformate) unterstützt das Vorhaben die Akteure der internationalen Zusammenarbeit und ihre Partnerinstitutionen. Darüber hinaus entwickelt es innovative Studien und Handbücher, testet landwirtschaftliche Methoden und speist diese in relevante Wissensplattformen und Netzwerke ein. Die Beratung erleichtert dem BMZ die Gestaltung von politischen Diskussionen und Prozessen zu nachhaltiger Landwirtschaft in nationalen und internationalen Gremien. Das intensive Wissensmanagement, die Beratung der Auslandsprogramme und die Mitwirkung in Netzwerken fördern die Verbreitung von umwelt- und sozialverträglichen und an den Klimawandel angepassten Ansätzen.