Die Pandemieprävention in der ECOWAS-Region unterstützen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: (Regionalprogramm) Unterstützung der Pandemieprävention in der ECOWAS-Region
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: ECOWAS-Region sowie mit Länderfokus auf Burkina Faso, Guinea, Liberia, Mali, Sierra Leone, Togo, Nigeria und Ghana ​​​​​​​
Politischer Träger: Kommission der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS), Westafrikanische Gesundheitsorganisation (WAHO) und das Regionale Überwachungs- und Seuchenkontrollzentrum (RCSDC)​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2024

Übergabe von Schutzausrüstung an die ECOWAS. Copyright: © GIZ

Ausgangssituation

Zoonosen sind Ausbrüche von Infektionskrankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden. Sie kennzeichnen die epidemiologische Lage in Westafrika und sind eine erhebliche Belastung für die betroffenen Länder. Um Zoonosen zu bekämpfen, ist ein koordinierter und ressortübergreifender Ansatz erforderlich: One Health. Das bedeutet, dass die verschiedenen Bereiche der Tier-, Umwelt- und Humangesundheit zusammenarbeiten.

Der Ansatz wird zwar bereits in der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Economic Community of West African States, ECOWAS) umgesetzt, ist dort aber noch nicht ausreichend etabliert. Das erschwert die regionale Prävention und Kontrolle von Epidemien und setzt die Bevölkerung großen Gesundheitsgefahren aus.

Ziel

Die Bevölkerung der ECOWAS ist besser vor Infektionskrankheiten geschützt.

Dateneingabe in das digitale System für Überwachungs- und Ausbruchsmanagement von Infektionskrankheiten SORMAS. Copyright: © GIZ

Vorgehensweise

Das Projekt arbeitet zusammen mit der ECOWAS-Kommission, der Westafrikanischen Gesundheitsorganisation (West African Health Organisation, WAHO) und dem Regionalen Überwachungs- und Seuchenkontrollzentrum (Regional Center for Surveillance and Disease Control, RCSDC). Es unterstützt sie dabei, ein länderübergreifendes System zur Pandemieprävention und -kontrolle aufzubauen.

Schwerpunktmäßig fördert das Projekt das RCSDC, stärkt die Frühwarnsysteme und baut ein regionales Krisenreaktionsteam mit auf. Zudem fördert es die Kernkompetenzen gemäß gemäß der Internationalen Gesundheitsvorschriften.

Dazu arbeitet das Projekt zusammen mit internationalen Akteur*innen und Gesundheitsprojekten der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.

Die Aktivitäten umfassen:

  • Die Kompetenzen der nationalen Koordinationsinstitute für Pandemieprävention und -kontrolle in den sechs Fokusländern stärken.
  • Die Koordination und Kommunikation zwischen regionalen Akteur*innen und den Mitgliedsstaaten verbessern.
  • Gesundheitspersonal ausbilden.
  • Das digitalisierte Überwachungs- und Ausbruchsmanagement ausbauen.

Darüber hinaus unterstützt das Projekt weiterhin nationale und regionale Partner bei der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie.

Stand: Februar 2022

Teilnehmende einer Simulationsübung beim nigerianischen Seuchenkontrollzentrum. Copyright: © GIZ