Wasser, Böden, Luft
Gesunde Ökosysteme sind die Grundlage allen Lebens. Doch sie sind bedroht – durch Verschmutzung, Ausbeutung und Klimawandel. Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir daran, Luft, Wasser und Böden besser zu schützen und degradiertes Land nachhaltig zu nutzen.
Schutz und Wiederherstellung von Luft, Wasser und Böden als Grundlage für Entwicklung
Integriertes Land-, Wasser- und Bodenmanagement stärken
Schädliche Emissionen, Chemikalien und Umweltbelastungen vermeiden. Abwässer entsorgen und behandeln.
Strategien, Gesetze und Monitoring gemeinsam mit Partnern weiterentwickeln
Ob Luftreinhaltung, Landmanagement, Wasserressourcenmanagement oder Chemikaliensicherheit – wir arbeiten in zahlreichen Handlungsfeldern daran, natürliche Lebensgrundlagen dauerhaft zu sichern. Die Themen reichen von internationaler Politikberatung bis hin zur Umsetzung vor Ort – immer im Zusammenspiel mit lokalen, nationalen und internationalen Partnern.
Luftreinhaltung: Saubere Luft für Mensch und Umwelt
Luftverschmutzung ist ein globales Gesundheits- und Klimaproblem. Gemeinsam mit unseren Partnerländern entwickeln wir nationale Strategien zur Luftreinhaltung, beraten zu technischen und regulatorischen Maßnahmen und unterstützen den Aufbau von Emissionsinventaren und Monitoring-Systemen.
Wir konzentrieren uns auf besonders schädliche Luftschadstoffe wie Methan, Ruß oder bodennahes Ozon, um Synergien zwischen Gesundheits-, Klima- und Umweltschutz zu schaffen. Sensibilisierungskampagnen sowie die Stärkung behördlicher Fachkompetenz sind Teil unserer Arbeit.
Saubere Luft schützt nicht nur die Gesundheit – sie stärkt auch Klimaschutz und Ernährungssicherheit.
Wasserschutz: Lebensgrundlagen sichern, Resilienz stärken
Nur ein Prozent des weltweiten Wassers ist direkt nutzbar – und genau diese Ressource ist zunehmend bedroht. Die GIZ fördert deshalb Strategien für ein integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM), unterstützt beim Aufbau von Schutzgebieten, Frühwarnsystemen und gesetzlichem Rahmen.
Wir setzen auch auf naturbasierte Lösungen wie die Renaturierung von Feuchtgebieten oder Aufforstung, um Wasserspeicher in der Landschaft zu stärken. Ein besonderer Fokus liegt auf der Einbindung lokaler Gemeinschaften und benachteiligter Gruppen.
Unsere Arbeitsansätze:
- Förderung gerechter und klimaangepasster Wasserversorgung und Abwasserentsorgung und -behandlung
- Institutionelle Stärkung und Politikberatung
- Kooperation mit Forschung, Behörden und Zivilgesellschaft
Bodenschutz: Grundlage für Ernährung, Klima und Artenvielfalt
Gesunde Böden speichern Kohlenstoff, Nährstoffe und Wasser – und bilden die Basis für Landwirtschaft und Biodiversität. Dennoch sind weltweit mehr als ein Drittel der Böden degradiert. Wir unterstützen Partnerländer bei der Restauration, bodenschonenden Nutzung und Monitoring.
Unsere Maßnahmen:
- Förderung bodenschonender Landwirtschaft
- Wiederherstellung degradierter Flächen
- Einbindung lokaler Gemeinschaften, besonders indigener Gruppen, Frauen und Jugend
- Aufbau nachhaltiger Finanzierungslösungen und Monitoring-Systeme
Was ist Landdegradation?
Landdegradation bezeichnet die langfristige Verschlechterung von Böden – etwa durch Erosion, Versalzung oder Schadstoffeinträge. Degradierte Landflächen führen zu geringeren Erträgen, Biodiversitätsverlust und macht Regionen anfälliger für Klimafolgen. Mehr als ein Drittel der weltweiten Landflächen sind bereits erheblich degradiert und bedrohen die Lebensgrundlage von 3,2 Milliarden Menschen und künftigen Generationen.
Nachhaltiges Landmanagement: Ressourcenkonflikten vorbeugen
Wir beraten unsere Partner, wie sich Landnutzung sozial gerecht, klimaresilient und produktiv gestalten lässt. Dabei spielen sichere Landrechte, integrierte Planung und lokale Beteiligung eine zentrale Rolle.
Kernelemente:
- Stärkung traditioneller Nutzungsrechte und Verteilungsgerechtigkeit
- Förderung grenzüberschreitender Zusammenarbeit
- Verbindung von lokalem Wissen mit politischen Reformprozessen
Umweltbelastungen reduzieren: Chemikaliensicherheit stärken
Chemikalien sind fester Bestandteil vieler Lieferketten – von Textilien über Landwirtschaft bis hin zur Industrie. Doch sie bergen auch Risiken für Mensch und Umwelt. Die GIZ unterstützt einen verantwortungsvollen Umgang mit Chemikalien – entlang des gesamten Lebenszyklus.
Beispielhafte Ansätze:
- Beratung zu Recycling und Entsorgung
- Minimierung von Schadstoffeinträgen
- Standards für Textilien oder Düngemittel
- Förderung von Umwelt- und Gesundheitsmanagement in Unternehmen