16.01.2014

Wirtschaft für Entwicklung

Themenservice für Journalisten: Praxisbeispiele aus der Arbeit der GIZ zur Zusammenarbeit mit der Wirtschaft

Eschborn/Bonn. Immer mehr Verbraucher machen ihre Kaufentscheidung davon abhängig, wo Produkte herkommen und unter welchen Bedingungen sie produziert werden. Nicht zuletzt deshalb integrieren Unternehmen zunehmend soziale und Umweltaspekte in ihre Unternehmensstrategie und setzen auf Nachhaltigkeit in Produktion und Vertrieb. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt Firmen im Auftrag der Bundesregierung dabei, ihr Handeln so auszurichten, dass unternehmerischer Erfolg einhergeht mit verbesserten Lebensbedingungen für die Menschen vor Ort.

In Indien und Bangladesch beispielsweise arbeitet die GIZ mit der Stiftung des Bekleidungsunternehmens C&A zusammen, die Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in acht Zulieferfabriken finanziert. Neu gegründete Arbeitsgruppen mit Vertretern aus Management und Belegschaft treiben die notwendigen Veränderungen voran. Die GIZ unterstützt sie dabei mit Trainings und Coaching zu Themen wie Arbeitsplatzsicherheit, Qualitätsmanagement und Produktivitätsverbesserung. In einer Fabrik der indischen Textilfirma Color Lines konnten dadurch beispielsweise die Überstunden um 90 Prozent reduziert werden – und auch auf dem Gehaltszettel steht jetzt mehr. Denn die höhere Produktivität sorgt für mehr Umsatz, den das Management in Form von Bonuszahlungen zum Teil an die Arbeiter weitergibt. Verdiente etwa ein Arbeiter von Color Lines vor Beginn des Programms 70 US-Dollar im Monat sind es heute 105 US-Dollar.

Die Zusammenarbeit mit C&A ist nur ein Praxisbeispiel aus dem aktuellen GIZ-Themenservice „Unternehmerische Verantwortung“. Außerdem stellen wir Ihnen GIZ-Mitarbeiter Magnus Schmid vor, der sich in der Textilindustrie Bangladeschs für bessere Umwelt- und Sozialstandards einsetzt. Weitere Beispiele sind das neu gegründete Forum Nachhaltiges Palmöl, das den Anteil zertifizierten Palmöls in Deutschland möglichst schnell auf 100 Prozent erhöhen möchte, und eine Initiative zur Förderung von Kaffee aus nachhaltigem Anbau, von der mittlerweile 800.000 Bauern in 21 Ländern profitieren.

Die GIZ-Pressestelle vermittelt Journalisten zu allen Themen Interviewpartner.

Die Texte und Fotos des Themenservice stehen Redaktionen zum honorarfreien Abdruck zur Verfügung. Die aktuelle Ausgabe finden Sie unter nebenstehendem Link. Dort können Journalisten außerdem den Themenservice abonnieren, der drei- bis viermal jährlich zu einem aktuellen Thema der internationalen Zusammenarbeit erscheint.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.