28.04.2015

Aus der Arbeit der GIZ: Wirtschaftliche Entwicklung für 60.000 Unternehmen

Dynamische und innovative Unternehmen sind wichtig für moderne Volkswirtschaften – sowohl in Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung als auch für die Behauptung im internationalen Wettbewerb.

Solide und kreative Privatunternehmen treiben Wirtschaftswachstum voran, schaffen Arbeitsplätze und stärken die Innovationskraft eines Landes. Daher schreibt ihnen die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH bei der Förderung von wirtschaftlicher Entwicklung eine wichtige Rolle zu: So unterstützte sie in den Jahren 2012 und 2013 weltweit 5.000 Betriebsneugründungen und half 60.000 Unternehmen dabei, sich besser im Wettbewerb zu positionieren.

Ein Beispiel: Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dem britischen Ministerium für Internationale Entwicklung führt die GIZ in Tadschikistan ein Programm zur Stärkung von privaten Unternehmen durch. Ein Aspekt dabei ist die Unterstützung von Unternehmensgründungen im ländlichen Raum. Mit diesem Ziel berät die GIZ Mikrofinanzinstitute dabei, passende Angebote für Kleinunternehmen zu entwickeln und auszubauen. Dabei werden auch die Berater der Finanzorganisationen in der Bewertung von Business-Plänen geschult. Vielen der Unternehmensgründer fehlen eine finanzielle Grundlage und oft auch das Vertrauen in die Banken, um ihre vielversprechenden Geschäftsideen umzusetzen. „Wir möchten eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Finanzinstituten und den Gründern schaffen“, erklärt Programmverantwortlicher Hagen Ettner. Potential für Unternehmensgründungen liegt besonders entlang Tadschikistans vielbefahrenen Transitrouten. Hier entstehen derzeit zahlreiche neue Restaurants, Hotels sowie Werkstätten für LKWs, die der Bevölkerung Einkommensmöglichkeiten schaffen.

Für Ettner liegt die Stärke des Programms darin, „dass wir nicht nur mit den Finanzinstitutionen arbeiten, sondern auch direkt mit den potentiellen Gründern und außerdem Kooperationen zwischen Unternehmen und der Politik stärken.“ So werden Interessensverbände gefördert und die Anliegen der Privatwirtschaft im politischen Raum repräsentiert. Gemeinsam mit staatlichen Stellen und allen relevanten Akteuren werden so Lösungen für ein unternehmensfreundliches Geschäftsumfeld entwickelt.

Die GIZ trägt auch in anderen Ländern zu einer robusten Privatwirtschaft bei, etwa in Indien und Ruanda.