Durchgeführte Veranstaltungen 2019

Bild WiW Tourismus


Zwischen Fernweh und #FridaysForFuture: Wie geht nachhaltiges Reisen?

Dienstag, 10. Dezember 2019

In Zeiten von #FridaysForFuture und Massentourismus: Darf man „die schönste Zeit des Jahres“ noch genießen? Ist weites Reisen noch vertretbar, oder sollten wir für einen nachhaltigen Urlaub künftig überall zu Fuß hingehen? Wie muss der Tourismus der Zukunft gestaltet werden, um unseren Planeten nicht weiter zu zerstören?

Noch nie war Reisen einfacher und günstiger als heute: Reiseziele wie Kenia, die Karibik oder die Metropolen Asiens sind in wenigen Flugstunden erreichbar. Allein im Jahr 2018 wurden weltweit mehr als 1,4 Milliarden internationale touristische Ankünfte verzeichnet, Tendenz steigend. Der boomende Tourismus ist Devisenbringer und schafft Arbeitsplätze, aber gleichzeitig bedeutet er kulturelle, soziale und ökologische Herausforderungen in den Zielländern.

Nachhaltiger und entwicklungsfreundlicher Tourismus – kann das überhaupt gehen? Wie kann Tourismus gestaltet sein, damit er den Menschen in den Reiseländern wirtschaftliche und soziale Perspektiven bietet und gleichzeitig die Umwelt schont? Wie lassen sich die Potenziale des Tourismus nutzen und gleichzeitig seine Risiken minimieren? Wer trägt hierbei welche Verantwortung?

Über diese und weitere Fragen diskutierten:

  • Jörg-Michael Rösner, Leiter für politische Kommunikation beim Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW),
  • Petra Thomas, Geschäftsführerin Forum Anders Reisen,
  • Katharina Maier, Eco-Reisebloggerin
  • Andreas Hofmann, Berater für Tourismus bei der GIZ

Moderation: Stephan Wiehler, Redaktion Tagesspiegel

Bild WiW Afrika

Beschäftigung und Investitionen in Afrika

Montag, 9. September 2019

In den nächsten zehn Jahren wird in Afrika mehr gebaut als in den letzten hundert Jahren in Europa. Sechs der zehn am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften sind in Afrika. Diese Entwicklung wird zurzeit noch besonders von der chinesischen Wirtschaft begleitet und unterstützt. Dazu kommt, dass nirgendwo sonst auf der Welt die Bevölkerung so schnell wächst wie in Afrika – bis 2050 wird sie sich voraussichtlich fast verdoppeln. Deutsche Unternehmen allerdings investieren nur zaghaft. Insgesamt belief sich der Bestand deutscher Investitionen in Afrika 2017 auf rund 11 Milliarden Euro, was weniger als 1 % der gesamten deutschen ausländischen Direktinvestitionen ist.  

Die Schaffung und Sicherung von hochwertigen Arbeitsplätzen sind daher zwei der zentralen Herausforderungen für Afrika - denn nur mit einem sicheren Einkommen können Menschen gut in ihrer Heimat leben. Deshalb braucht Afrika Investitionen. Ein wichtiger Schritt, der bereits maßgeblich zur Erhöhung von Investitionen beigetragen hat, ist z.B., dass die Bundesregierung die Konditionen für Hermes-Deckungen in fünf afrikanischen Ländern verbessert hat und dies für weitere Länder angedacht ist.

Darüber diskutierten:

  • Dr. Maria Franziska Flachsbarth, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
  • Tanja Gönner, Vorstandssprecherin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
  • Professor Dr. Heinz-Walter Große, Vorsitzender der Subsahara-Afrika Initiative der deutschen Wirtschaft (SAFRI) und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der B. Braun Melsungen AG
  • Erick Yong, CEO Greentec Capital GmbH

Moderation:

  • Dr. Anna Sauerbrey, Mitglied der Chefredaktion des Tagesspiegels
GIZ2019_„Eine Chance für den Jemen – Perspektiven der deutschen Entwicklungszusammenarbeit“

„Eine Chance für den Jemen – Perspektiven der deutschen Entwicklungszusammenarbeit“

Donnerstag, 13. Juni 2019

Der Jemen ist mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Millionen Jemeniten droht der Hungertod. Ihnen stehen nicht ausreichend Nahrung und Trinkwasser zur Verfügung. Die Gesundheitsinfrastruktur ist durch den jahrelang anhaltenden Krieg größtenteils zerstört. Doch es bestehen Chancen für einen nachhaltigen Aufbau. Um die Perspektiven für die Bevölkerung zu verbessern, setzt die GIZ Schwerpunkte im Bildungs- sowie Gesundheitswesen und der Wasserversorgung. Wie ist die Lage zurzeit vor Ort? Was kann die Entwicklungszusammenarbeit in einem Konfliktgebiet wie dem Jemen leisten? Und wie kann ein Friedensprozess in Gang gesetzt werden?

Darüber diskutierten:

  • Philipp Schönbrunn-Knappmann, Leiter Jemen-Team, Referat 311 im Auswärtigen Amt
  • Klaus Krämer, Referatsleiter „Naher Osten I“ im Bundesentwicklungsministerium (BMZ)
  • Mari Tertsunen, Landesdirektorin Jemen Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. 
  • Abdulmoula Abdulhak, Koordinator eines Bildungsvorhabens der GIZ im Jemen

Moderation: Dr. Christian Böhme, Redaktion, Der Tagesspiegel