Vor dem One Stop Centre in Kaziba, Süd-Kivu, das gewaltbetroffene Frauen unterstützt, findet die Übergabe des Gebäudes an die Panzi-Stiftung statt. © GIZ ProPaix II

Friedensinitiativen und Schutz von Frauen im Ostkongo fördern

Förderung von Frieden und Stabilität im Ostkongo III

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2027

  • Sonstige Beteiligte

    Panzi-Stiftung

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Zwei Personen kämpfen in Nord-Kivu Capoeira. Ein Kreis von Menschen um sie herum feuert die Kämpfer an.

Ausgangssituation

Seit fast drei Jahrzehnten wird Ostkongo von bewaffneten Konflikten heimgesucht, die zu tiefgreifenden humanitären und politischen Krisen führen, besonders in den Provinzen Nord-Kivu, Süd-Kivu und Ituri. An dem Konflikt sind hauptsächlich die nationale Armee und verschiedene bewaffnete Gruppen beteiligt, wobei auch Nachbarländer wie Ruanda, Uganda und Burundi eine Rolle spielen. Tägliche Gewalt fordert in der Region Menschenleben, und Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist weit verbreitet. Die Region zählt Millionen von Vertriebenen.

Trotz der Bemühungen der internationalen Gemeinschaft können viele Friedensinitiativen aufgrund von mangelndem Fachwissen, unzureichender Finanzierung und schlechter Koordination nur schlecht arbeiten. Das betrifft vor allem ihren Einsatz vor Ort.

Arbeiter installieren eine Solaranlage auf dem Gemeinderadio in Kamanyola, Süd-Kivu

Ziel

Initiativen zur Friedensförderung in den Provinzen Nord-Kivu und Süd-Kivu sind fachlich, finanziell und organisatorisch unterstützt und besser koordiniert. Sie setzen sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein.

Vorgehensweise

Das Projekt fördert lokale und internationale Initiativen, die sich um Stabilität in konfliktbetroffenen Regionen bemühen. Es bindet die Zivilgesellschaft ein, um Initiativen zu leiten, die Frauen vor sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt schützen und Opfer unterstützen. Dies geschieht auch in Zusammenarbeit mit der von Nobelpreisträger Denis Mukwege geleiteten Panzi-Stiftung.

In von Konflikten betroffenen Gemeinden fördert das Projekt Ansätze zur Gewalt- und Konfliktlösung, die auch Maßnahmen zur Gemeindeentwicklung einschließen und auf Teilhabe der Bevölkerung ausgerichtet sind. Es arbeitet dabei mit Nichtregierungsorganisationen, Gemeindeführer*innen und staatlichen Institutionen zusammen.

Zusätzlich unterstützt das Projekt friedliche Konfliktlösung und Geschlechtergleichheit durch Friedensjournalismus. Es richtet Gemeinschaftsradios ein und schult Journalist*innen.

Stand: März 2025

Mitarbeitende von Nichtregierungsorganisationen sitzen bei einem Training zusammen