Fortbildung für Manager: 20 Jahre Vermittlung von Kompetenzen und Geschäftskontakten

Mehr als 13.000 Führungskräfte haben an der Weiterbildung teilgenommen. Davon profitieren deutsche wie ausländische Unternehmen.

Wie kommt ein Manager aus Asien, Osteuropa, Nordafrika oder Lateinamerika mit kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland ins Geschäft? Eine Möglichkeit ist die Teilnahme am Managerfortbildungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Koordinatorin des Programms im Auftrag des Ministeriums ist die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Seit 20 Jahren vermittelt das Programm nun erfolgreiche Wirtschaftskooperationen.

Etwa 13.000 Absolventen aus 19 Ländern haben bisher am Programm teilgenommen, jedes Jahr kommen rund 900 hinzu. Die ausgewählten Führungskräfte erhalten während eines vierwöchigen Aufenthalts in Deutschland Einblicke in die deutsche Geschäftskultur, sie besuchen Unternehmen vor Ort und können direkte Kontakte knüpfen. Auf diese Weise entstehen jedes Jahr Beziehungen zu mehreren Tausend deutschen Unternehmen, zahlreiche Verträge wurden abgeschlossen. Zusätzlich absolvieren die Teilnehmer Fortbildungen zu Management, Kooperationen und Verhandlungen. Doch das Programm ist keine Einbahnstraße: auch deutsche Führungskräfte reisen mit dem Programm ins Ausland. Mit Russland und China gibt es bereits einen langjährigen Austausch, 2017 reisten deutsche Manager zum ersten Mal nach Mexiko. 

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Managerfortbildung: Gewinn für beide Seiten
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„Für uns als GIZ ist das Managerfortbildungsprogramm ein echtes Leuchtturmprojekt“, sagt Vorstandsmitglied Dr. Christoph Beier: „Die Beteiligung von rund 3.000 deutschen Unternehmen pro Jahr ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer stärkeren Einbindung der deutschen Privatwirtschaft in die Programme der internationalen Zusammenarbeit.“

Viele Teilnehmer bleiben nach dem Aufenthalt in Deutschland über Alumni-Netzwerke in Kontakt und tragen so zum Know-how-Transfer bei. Sie dienen gleichzeitig deutschen Unternehmen als Anlaufstellen im Ausland. Der wirtschaftliche Austausch zwischen Deutschland und den teilnehmenden Ländern wächst und übersteigt die Investitionen aus öffentlichen Mittel um ein Vielfaches. So ist das Programm ein Gewinn für beide Seiten.

Mit einem jährlichen Auftragsvolumen zwischen 30 und 35 Millionen Euro ist das BMWi mittlerweile viertgrößter Auftraggeber der GIZ innerhalb der Bundesregierung. Angesichts dieser Entwicklung haben die beiden Häuser nun eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, die die Zusammenarbeit vereinfachen und weiter vertiefen soll.

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