Ausgangssituation
Madagaskar ist stark vom Klimawandel betroffen. Extremwetter wie Starkregen und Dürren nehmen zu sowie fruchtbare Böden ab. Die Landwirtschaft muss sich daher anpassen, um die Lebensgrundlage der Menschen zu sichern und langfristige Entwicklung in Madagaskars zu ermöglichen.
In Madagaskar herrschen kleinbäuerliche Strukturen. Die Produzent*innen sind selten organisiert und arbeiten vielfach mit traditionellen Methoden. Die niedrige Produktivität der Landwirtschaft führt zu regelmäßigen Lebensmittelkrisen.
Ziel
Die Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft und angrenzender Bereiche gegen Klimarisiken ist ausgebaut.
Vorgehensweise
Auf Demonstrationsfeldern führt das Vorhaben Klimafeldschulen durch, in denen die Kleinbäuerinnen und -bauern lernen, klimaangepasste ökologische Anbautechniken anzuwenden. Durch Wetterdaten und klimaangepasste Anbaukalender erhalten sie darüber hinaus Hinweise, um ihre Produktion umzustellen. Gemeinsam mit klimaangepasstem Saatgut soll das Erträge steigern. Mit der AFC Consulting Group ermöglicht das Vorhaben zudem einen leichteren Zugang zu Finanzdienstleistungen wie Subventionen, Krediten oder Spargruppen.
Ferner fördert es wirtschaftliche Kompetenzen von Bauernverbänden und -kooperativen und bringt diesen bei, Dienstleistungen für ihre Mitglieder – wie den kollektiven Verkauf ihrer Produkte zu besseren Preisen – anzubieten. Durch Kooperation mit lokalen Unternehmen erleichtert das Vorhaben den Landwirt*innen Absatzmärkte für ihre Produkte. Lokale Industrie- und Handelskammern berät es dabei, wie sie die gesetzgeberischen Bedingungen für Kooperativen und Genossenschaften verbessern.
Das Projekt ist im Süden und Südosten des Landes tätig.