Ausgangssituation
Bosnien und Herzegowina leidet unter hoher Arbeitslosigkeit. Das Berufsbildungssystem entspricht nicht den Anforderungen der Wirtschaft und trägt nur geringfügig zur Beschäftigung und zur Förderung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit bei. Der landesweite Aufbau eines nachfrageorientierten, wettbewerbsfähigen Aus- und Weiterbildungssystems ist für das Land daher eine wesentliche Herausforderung auf dem Weg zu mehr Wirtschaftswachstum und Beschäftigung.
Ziel
An den Pilotstandorten ist eine kooperative und kompetenzbasierte Berufsbildung eingeführt.
Vorgehensweise
Gemeinsam mit seinen Partnern optimiert das Projekt unter anderem rechtliche Rahmenbedingungen, um die Berufsbildung in Bosnien und Herzegowina langfristig zu stärken.
So unterstützt es durch Beratungs- und Schulungsangebote Betriebe, Ministerien, Schulen, Schulbehörden und Lehrende bei der Gestaltung eines einheitlichen Berufsbildungssystems. Dazu gehört beispielweise eine verbesserte Kooperation zwischen Schulen und Betrieben, sodass sich Bildungsangebote stärker an den Anforderungen des Arbeitsmarktes orientieren. Durch diese Beratung können Beteiligte ihre Rollen besser wahrnehmen und gemeinsam zu einer qualitativ hochwertigen Berufsbildung beitragen.
Zudem wird der fachliche Austausch der Partner innerhalb des Landes gefördert. Das Ziel ist ein einheitlicheres Berufsbildungssystem, das für weitere Schritte in Richtung EU-Annährung notwendig ist. Plattformen und Netzwerke für den Austausch werden dazu auch auf regionaler und überregionaler Ebene gefördert.
Die Anpassung rechtlicher Dokumente an neue Anforderungen schafft darüber hinaus Rechtssicherheit und verankert Reformentscheidungen nachhaltig.
Der politische Partner ist das Ministerium für Zivile Angelegenheiten von Bosnien und Herzegowina. Die Implementierungspartner sind die relevanten Ministerien der ausgewählten Pilotregionen und deren nachgeordnete Institutionen.