Ausgangssituation
Der Osten des Sudan ist eine Post-Konfliktregion und eine der ärmsten und am wenigsten entwickelten Regionen des Landes. Die Ursachen der zehnjährigen bewaffneten Unruhen im Ostsudan wurden durch das Friedensabkommen von 2006 bisher nur teilweise beigelegt, sodass der Frieden brüchig bleibt. Durch den Mangel an natürlichen Ressourcen in der Landwirtschaft sowie mangelnde (Aus-)Bildungsmöglichkeiten in Handwerk und Kleingewerbe ist ein Großteil der Bevölkerung perspektivlos. Besonders junge Männer und Frauen verfügen nicht über die nötigen Fähigkeiten, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Gleichzeitig ist der Sudan ein Transit-, Ziel und Herkunftsland für Migranten und Flüchtlinge. Ein beträchtlicher Anteil der 924.000 Flüchtlinge im Sudan, ebenso wie viele Asylsuchende, hält sich in den östlichen Bundesstaaten Kassala und Gedaref auf. Die soziale und wirtschaftliche Integration von Flüchtlingen in der Region ist unzureichend und stellt für den Arbeitsmarkt und die aufnehmenden Gemeinden im Allgemeinen eine starke Belastung dar. Weder Flüchtlinge noch aufnehmende Gemeinden sind daher fähig, ihre Lebensbedingungen zu verbessern.
Ziel
Die Lebensbedingungen von aufnehmenden Gemeinden und Flüchtlingen in den Bundesstaaten Kassala und Gedaref sind verbessert.