Ausgangssituation
Durch den Klimawandel hat die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen weltweit zugenommen. Die Auswirkungen auf Leben, Lebensgrundlagen und Wirtschaftsgüter bedrohen die Bemühungen um eine nachhaltige Armutsbekämpfung. Insbesondere Umweltkatastrophen stürzen jedes Jahr 26 Millionen Menschen in Armut. Die Kosten für die Bewältigung von Katastrophen und anderen Krisen werden weiter steigen und die Länder in vielen Fällen dazu zwingen, längerfristige Entwicklungsfinanzierungen in kurzfristige Maßnahmen umzuleiten. Das Verhältnis zwischen den weltweit versicherten Schäden zu den Gesamtschäden der Schwellen- und Entwicklungsländer zeigt, dass eine große Schutzlücke besteht. Während diese Länder zwischen 1980 und 2012 zehn Prozent der weltweiten Schadenssumme erlitten, beträgt ihr Anteil an den weltweit versicherten Schäden nur ein Prozent. Zur Schließung dieser Schutzlücke haben die G7-Länder auf ihrem Gipfel in Elmau im Jahr 2015 die InsuResilience-Initiative ins Leben gerufen. Aufbauend auf dieser Initiative beschlossen die G20 auf ihrem Gipfel in Hamburg im Jahr 2017, eine Globale Partnerschaft zur Finanzierung und Versicherung von Klima- und Katastrophenrisiken (im Folgenden „die Partnerschaft“) zu gründen. Die Vulnerable Twenty Group (V20) - die Gruppe der am stärksten durch den Klimawandel gefährdeten Entwicklungsländer - unterstützt die Partnerschaft.
Ziel
Durch die Partnerschaft sind die Länder in der Lage, schneller und zuverlässiger auf Katastrophen zu reagieren, und können Risikofinanzierungen und -versicherungen nutzen, um sich besser auf Klima- und Katastrophenrisiken vorzubereiten.